- Case Corporation
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Die Case Corporation ist ein ehemaliger Hersteller von Land- und Baumaschinen, welcher 1999 in den Konzern CNH Global aufging, der heute u.a. die Marken Case IH für Landmaschinen und Case CE für Baumaschinen hat.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahr 1842 gründete Jerome Increase Case (1819-1891) seine Firma J. I. Case Threshing Machine Company in Racine (Wisconsin). Case verkaufte um die Jahrhundertwende mehr Dreschmaschinen als Traktoren und wurde „König der Dreschmaschinen“ genannt.
1895 stellt Case seinen ersten benzingetriebenen Traktor her.
1910 übernimmt Case die Pierce Motor Company und stellt ein Jahr später sein erstes benzingetriebenes Automobil her.
1919 übernimmt Case mit der Grand Detour Plow Company einen Hersteller von Pflügen.
1927 stellt Case den Automobilbau (Case Jay-Eye-See Cars) wieder ein.
1957 übernimmt Case mit der American Tractor Corporation einen Hersteller von Baumaschinen.
1967 wird die Kern County Land Company, der Mehrheitseigner von Case, von Tenneco übernommen.
1968 werden die beiden Bereiche Landmaschinen und Baumaschinen getrennt.
1969 erhöht Tenneco seinen Anteil an Case auf 91%, ein Jahr später wird Case ein 100% Tochter von Tenneco.
1972 wird David Brown übernommen, der Markenname verschwindet auf Traktoren jedoch bereits 1983.
1985 wird die Landmaschinensparte von International Harvester übernommen, und daraus mit der eigenen Landmaschinensparte Case IH gebildet.
1986 wird der Hersteller von Großtraktoren Steiger übernommen.
1995 fusioniert Case IH mit der Traktorensparte von Steyr
Nachdem Case 1999 von Fiat übernommen wurde, formte Fiat aus Case und dem ebenfalls zu Fiat gehörenden Unternehmen New Holland den Konzern Case New Holland, kurz CNH Global.
Ausflug in den Automobilbau
Nachdem die J. I. Case Threshing Machine Company die Pierce Motor Company in Racine, Hersteller des Pierce-Racine-Automobils. 1911 erschien das erste Automobil unter dem Namen Case. Der Wagen, der mit fünf verschiedenen Aufbauten und 4-7 Sitzplätzen zu haben war, wurde von einem 30 bhp-(22 kW)-Vierzylindermotor angetrieben, der im Wesentlichen auf dem Vorgängermodell beruhte. 1918 wurde der erste Sechszylinderwagen mit Continental-Motor angeboten und die Automobilinteressen der Firma wurden unter der Case Motor Car Division zusammengefasst. Ab diesem Zeitpunkt gab es nur noch Sechszylinderautomobile, die ab 1925 auch unter dem Namen Jay-Eye-See (entsprechend der englischen Aussprache der Initialen des Firmengründers J. I. C.) verkauft wurden. Die Wagen erwarben sich einen guten Ruf für ihre Zuverlässigkeit, die er der Traktoren ähnelte. 1927 gab man den Automobilbau auf, weil man sich nicht mehr im Stande sah, den größeren Konkurrenten Paroli zu bieten. Ab diesem Zeitpunkt konzentrierte sich Case wieder auf den Bau von Land- und Baumaschinen.
Modelle
Modell Bauzeitraum Zylinder Leistung Radstand 30 hp 1911 4 Reihe 30 bhp (22 kW) 2.921 mm L 1912 4 Reihe 30 bhp (22 kW) 2.946 mm M 1912 4 Reihe 40 bhp (29 kW) 3.048 mm U 1913 4 Reihe 30 bhp (22 kW) 2.921 mm O 1913 4 Reihe 40 bhp (29 kW) 3.150 mm 25 1914-1915 4 Reihe 25 bhp (18,4 kW) 2.794-2.934 mm 30 1914-1915 4 Reihe 30 bhp (22 kW) 3.048 mm 40 1914-1915 4 Reihe 40 bhp (29 kW) 3.150 mm T 1916-1917 4 Reihe 40 bhp (29 kW) 3.048 mm U 1918-1919 6 Reihe 50 bhp (37 kW) 3.175 mm V 1920-1922 6 Reihe 50 bhp (37 kW) 3.200 mm X 1922-1925 6 Reihe 52,5-55,5 bhp (38,6-40,8 kW) 3.099 mm W 1922-1923 6 Reihe 70 bhp (51 kW) 3.277 mm Y 1924-1927 6 Reihe 66-70 bhp (48,5-51 kW) 3.353 mm Jay-Eye-See 1925-1927 6 Reihe 52 bhp (38 kW) 3.099 mm Weblinks
Commons: Case Corporation – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienQuelle
Kimes, Beverly Ray & Clark jr,. Henry Austin: Standard Catalog of American Cars 1805-1942, Krause Publications, Iola WI (1985), ISBN 0-87341-045-9
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