- International Harvester
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International Harvester Company Rechtsform Company Gründung 1902 Auflösung 1985 Auflösungsgrund Teil-Akquisition durch Tenneco,
Nachfolgeunternehmen Case IH und Navistar InternationalSitz Chicago Branche Landmaschinenindustrie, Nutzfahrzeugindustrie, Automobilindustrie International Harvester Company (IHC) war ein Hersteller von Landmaschinen, Automobilen und Lastkraftwagen mit Sitz in Chicago.
Firmengeschichte
Die Firma International Harvester entstand am 12. August 1902 durch den Zusammenschluss der Firmen McCormick Harvesting Machine Company, Deering Harvester Company, Plano Harvester Co., Milwaukee Harvester Co. und Warder, Bushnell & Glessner Co..
1908 wurde mit der International Harvester Company m.b.H. in Neuss die deutsche Tochtergesellschaft IHC Neuss gegründet, die anfangs noch aus den USA importierte Produkte von International Harvester in Deutschland verkaufte. Ein Jahr später wurde dort ein Werk errichtet. 1911 begann man in diesem Werk mit der Fertigung von landwirtschaftlichen Maschinen, 1937 kam die Fertigung von Traktoren hinzu. 1994 wurde das Werk in Neuss geschlossen.
Aufgrund der Dominanz der Marke Fordson (später Ford) stellte International Harvester 1924 unter dem Markennamen Farmall eine neue Serie von Traktoren vor.
1927 wurde die deutsche Hauptverwaltung nach Berlin verlegt. Nach Kriegsende wurde die Hauptverwaltung 1946 von Berlin wieder nach Neuss verlegt. 1956 stellte die IH das neue Agriomatic-Getriebe vor. 1958 wurde die Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg übernommen.
IHC stellte auch wenige Geländewagen her, darunter den zweitürigen Scout und den viertürigen Travelall. Beide Fahrzeuge konkurrierten auf dem heimischen Markt mit den Produkten von Jeep, aber auch mit den Chevrolet Blazer, Ford Bronco und Dodge Ramcharger. Der International Scout wurde zwischen 1976 und 1982 vom Schweizer Automobilhersteller Monteverdi mit einer eleganten italienischen Karosserie versehen und als Monteverdi Safari mehr als 1000 mal verkauft. Weitere Abwandlungen des Scout waren der Monteverdi Sahara und der Felber Oasis.
1985 wurde die Landmaschinenproduktion an Tenneco verkauft, die International Harvester mit ihrer Tochter Case zu Case IH vereinten. Der Nutzfahrzeugbereich von International Harvester wird seit 1986 als Navistar International weitergeführt. Die Marke International Harvester gehört aktuell zum Konzern CNH Global, wird aber nicht mehr vermarktet.
Literatur
- IHC Traktoren, Geschichte und Geschichten aus Neuss am Rhein, Podszun (2004), ISBN 3-86133-356-2
- McCormick/IHC, Traktoren von 1937-1975, Typenkompass, Motorbuch Verlag (2005), ISBN 3-613-02532-9
Weblinks
Commons: International Harvester – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikibooks: Traktorenlexikon: IHC – Lern- und LehrmaterialienKategorien:- Ehemaliger Automobilhersteller
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