Hanna Heidt

Hanna Heidt

Hanna Elisabeth Heidt (* 12. Januar 1920 in Staffort) ist eine deutsche Autorin und Mitbegründerin des Landfrauenverbandes in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Als Tochter des Wirtehepaares Karl und Johanna Heidt beschäftigte sie sich schon früh mit Kommunikation und Literatur. Nach entsprechender Ausbildung übernahm sie die Traditionsgaststätte Schwanen in Staffort von ihren Eltern und wurde sowohl in den örtlichen Gesangs- und Sportvereinen als auch in der Politik als Mitglied der FDP aktiv. Darüber hinaus war sie als Regionalkorrespondentin der Badischen Neuesten Nachrichten tätig und organisierte die Gründung der örtlichen Landfrauengruppe deren Gründungsvorsitzende sie mehr als 30 Jahre blieb. Sie war Landkreisvorsitzende des Deutschen Landfrauenverbandes in Karlsruhe und im Vorstand der Landesgruppe Baden-Württemberg tätig. Bei der Ämterübergabe (2001) wurde sie zur Ehrenvorsitzenden des Kreislandfrauenvereins gewählt[1]. Für ihr gesellschaftliches Engagement wurde ihr 1990 die BW-Staatsmedaille in Silber und 1992 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Sie beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Regionalgeschichte der nördlichen Hardt[2], verfasste zahlreiche Gedichte zum Leben in dieser Region und veröffentlichte 2003 ihr Buch „Erinnerungen an die Vergangenheit“. Darin beschreibt sie längst vergessene Sitten und Bräuche und erinnert an Berufe und Tätigkeiten von früheren dörflichen Bediensteten, deren Tätigkeiten längst überflüssig geworden sind. Auch der Liedtext, verfasst zur 900 Jahrfeier der ersten Dorferwähnung von Staffort, stammt aus ihrer Feder[3].

Hanna Heidt lebt in Stutensee-Staffort und betreibt weiterhin ihre Gaststätte Schwanen.

Veröffentlichungen

  • Beiträge zu Ursprung von Staffort, Stafforter Schloss und Stafforter Buch in den Badischen Neuesten Nachrichten u.a. 5. Februar und 2. April 1969 sowie am 2. März und 5. September 1989
  • Erinnerungen an die Vergangenheit. Eigenverlag, Schwanen Stutensee-Staffort 2003

Literatur

  • Wilhelm Hauck: Staffort - Schloß und Dorf an der steten Furt (Ortschronik). Gemeinde Stutensee 1993
  • Arnold Hauck: Duwaggbreche in Stutensee. Stutensee Hefte, Stadt Stutensee 2003
  • Manfred G. Raupp: Die Stafforter Geschlechter 1669-1975; Sippenbuch Manuskript hinterlegt im Stafforter Bürgerbüro und in der Evangelischen Kirchengemeinde 2005

Einzelnachweise

  1. Hanna Heidt Ehrenkreisvorsitzende des Landfrauenverbandes
  2. Das Stafforter Schloss
  3. Das Stafforter Lied

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Heidt — bezeichnet: ein Wohnquartier im Wuppertaler Stadtbezirk Heckinghausen, siehe Heidt (Quartier) ein Weiler im Wuppertaler Stadtteil Ronsdorf, siehe Heidt (Ronsdorf) ein Ort und Stadtteil von Hückeswagen, siehe Heidt (Hückeswagen) einen Ortsteil von …   Deutsch Wikipedia

  • Staffort — Stadt Stutensee Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Stutensee-Staffort — Staffort Stadt Stutensee Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Stutensee — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Tabakanbau in Deutschland — Der Tabakanbau in Deutschland hat zwar eine über 400 Jahre alte Tradition vorzuweisen, unter den deutschen Klimaverhältnissen ist er jedoch eine Sonderkultur in pflanzenbaulicher Grenzlage. Hohe Nachfrage nach Tabakprodukten, Devisenmangel und… …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Demal — (* 27. März 1952 in Hockenheim) ist Oberbürgermeister der Stadt Stutensee, Mitglied im Kreistag Karlsruhe in der Fraktion Freie Wähler und Vorstand der Unfallkasse Baden Württemberg.[1] Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Wahlen …   Deutsch Wikipedia

  • Оденвальдский диалект — Самоназвание: Odenwäldisch Страны …   Википедия

  • Южнофранкский диалект — Самоназвание: Südfränkisch Страны …   Википедия

  • Bunce Court School — New Herrlingen School at Bunce Court (formerly Landschulheim Herrlingen) Main building at Bunce Court Location Otterden …   Wikipedia

  • Jüdischer Friedhof (Gymnich) — Jüdischer Friedhof Gymnich Der Jüdische Friedhof Gymnich befindet sich nahe dem nordwestlichen Ortsrand von Gymnich im Rhein Erft Kreis. Er hat eine Gesamtfläche von etwa 1532 m2. Vermutlich wurde der Friedhof um 1845 angelegt,[1] der älteste… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”