- Hans-Walter Klewitz
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Hans-Walter Klewitz (* 14. März 1907 in Erfurt; † 15. März 1943 in Berlin) war ein deutscher Mittelalterhistoriker.
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Leben
Klewitz studierte ab 1925 Geschichtswissenschaft an den Universitäten in Bonn, Heidelberg und Göttingen. In Göttingen promovierte Klewitz 1928 bei Karl Brandi mit der Dissertation „Die Geschichte der Ministerialität im Elsaß bis zum Ende des Interregnums“ und schloss das Studium 1930 mit Staatsexamen ab. Er beschäftigte sich mit der Verfassungsgeschichte des Reiches im Mittelalter, italienischer Kirchengeschichte, Papstgeschichte und der Diplomatik. Er habilitierte sich 1935 in Göttingen und lehrte dort zunächst.[1] Ab Januar 1940 war er Extraordinarius und ab 1942 ordentlicher Professor an der Freiburg im Breisgau.[2]
Der NSDAP war er 1937 beigetreten. Zudem gehörte er der SA an, wo er Rottenführer wurde. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er Mitglied in der SS-Leibstandarte Adolf Hitler der Waffen-SS. Klewitz starb plötzlich während eines Lehrgangs der Waffen-SS in Berlin-Lichterfelde.[2]
Werke
- Werkverzeichnis, in: Welt als Geschichte 9, 1943, S. 99f.
Literatur
- Sabine Krüger: Klewitz, Hans-Walter, in: Neue Deutsche Biographie 12 (1979), S. 59 f. Onlinefassung
- Anne Christine Nagel: Im Schatten des Dritten Reichs. Mittelalterforschung in der Bundesrepublik Deutschland 1945-1970. Göttingen 2005, ISBN 3-525-35583-1.
Weblinks
Einzelnachweise
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