- Hans Albrecht Wedel
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Hans Albrecht Wedel (* 30. November 1888, † 30. September 1917 in Zeebrügge) war ein deutscher Marineflieger im Ersten Weltkrieg.
Wedel war zunächst Seeoffizier, trat dann aber in die 1913 aufgestellte Seefliegerabteilung der Kaiserlichen Marine ein und erhielt dort seine Ausbildung zum Piloten. Am 16. März 1917 wurde er, inzwischen zum Oberleutnant zur See befördert, Staffelführer der an diesem Tage in Zeebrügge im von Deutschland besetzten Westflandern aufgestellten Torpedostaffel II der 1. Seeflieger-Abteilung, die feindlichen Schiffsverkehr im Ärmelkanal und in der südlichen Nordsee bekämpfen sollte. Am Morgen des 1. Mai 1917 gelang ihm und seinem Torpedooffizier, Leutnant der Marineartillerie d. R. Wulf Krüger, mit ihrer Maschine T 701, vor Suffolk die Versenkung des britischen Frachtschiffs Gena (2784 BRT), der bis zu diesem Zeitpunkt größte Erfolg der deutschenTorpedoflieger. Sechs Wochen später, am 14 Juni 1917, versenkte seine Staffel vor der Themsemündung den 3718 BRT großen britischen Frachter Kankakee, das überhaupt größte von deutschen Marinefliegern im Ersten Weltkrieg versenkte Schiff.[1]
Wedel und sein Torpedooffizier, der Flugobermeister Erich Golembiewski, kamen am 30. September 1917 ums Leben, als ihre Maschine bei der Landung in Zeebrügge in Flammen aufging.
Die Luftwaffe benannte 1940 eines ihrer Flugsicherungsschiffe nach ihm, die Hans Albrecht Wedel.
Anmerkungen und Einzelnachweise
- ↑ Insgesamt gelangen den deutschen Marinefliegern sieben Versenkungen von Handelsschiffen.
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