Hans Zangemeister

Hans Zangemeister

Hans Eberhard Zangemeister (* 11. Februar 1907; † 30. Januar 1970) war ein deutscher HNO-Arzt, Audiologe und Hochschullehrer in Königsberg (Preußen) und Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Als Sohn des letzten Königsberger Ordinarius für Gynäkologie studierte und promovierte Zangemeister an der Albertus-Universität.

Seit 1943 in Hamburg habilitiert[1], widmete sich Zangemeister im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf besonders den Erkrankungen des Innenohrs. Ihnen galten über fünfzig seiner achtzig Publikationen. Er betrieb die Fortentwicklung der Audiometrie und führte 1958 die in Hamburg erste Stapesplastik bei Otosklerose aus.[2]

Mit Hermann Frenzel (1895-1967) aus Göttingen, dem Erfinder der Frenzelbrille, gründete er 1949 in Goslar die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Audiologen. Er gewann die konkurrierende Innung der Hörgeräteakustiker für eine Zusammenarbeit mit dem Verband der Deutschen Ohrenärzte.

Seit 1928 war Zangemeister Mitglied des Corps Rhenania Freiburg.[3]

Zangemeister war verheiratet mit Marianne geb. Schmidt. Der Hamburger Neurologe Wolfgang H. Zangemeister (* 1945), Professor an der Universität Hamburg, ist beider Sohn.[4]

Schriften (Auswahl)

  • Beitrag zur Frage der Agranulozytose. Dissertation, Universität Königsberg, 1933
  • Fortschritte in der Erkennung und Beurteilung von Hörstörungen. Eur Arch Oto-Rhino-Laryngology 156 (1950), 289-301, doi:10.1007/BF02121591
  • Ability of hearing - ultrasound and possibilities of its utilization for diagnosis. Acta Oto-Laryngologica 39 (1951), S. 263-267
  • mit Hans Kietz: Einführung in die Audiometrie: Physik und Klinik. Verlag für Angewandte Wissenschaften, Wiesbaden 1953

Literatur

  • Hans Kietz: Nachruf auf Zangemeister. Zeitschrift für Laryngologie, Rhinologie, Otologie und ihre Grenzgebiete 49/8 (1970), S. 475 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Habilitationsschrift: Die akute Mittelohrentzündung. Ihre zeitgemässe Beurteilung und Behandlung. (Lehmanns 1944)
  2. Als erster Operateur nahm er den Eingriff (in örtlicher Betäubung) im Sitzen vor - aus Platzmangel; denn der Patientenstuhl stand unter einer nach beiden Seiten offenen Treppe des Behandlungsraumes.
  3. Kösener Corpslisten 1930, 35, 1034
  4. W. H. Zangemeister



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