Haus Hardenberg (Berlin)

Haus Hardenberg (Berlin)
Das Haus Hardenberg an der Hardenbergstraße in Berlin

Das Haus Hardenberg ist eines der bedeutendsten Büro- und Geschäftshäuser der West-Berliner Nachkriegsmoderne und wurde 1955/1956 von dem Architekten Paul Schwebes errichtet. Das siebengeschossige Gebäude besteht aus zwei rechtlich und wirtschaftlich eigenständigen Gebäudeteilen, dem Gebäude Knesebeckstraße 1/2 und dem Gebäude Hardenbergstraße 4 und 5, die architektonisch eine Einheit bilden. 1973/1974 wurde es im Inneren durch Günther Wehde umgebaut. Bekannt wurde es als „Kiepert-Haus“, da hier bis zu dessen Insolvenz im September 2002[1] die Hauptgeschäftsstelle dieser Buchhandlung ihre Niederlassung hatte (Motto: „Bücher für Sie – Kiepert am Knie“).

In den Jahren 2003 und 2004 wurde das unter Denkmalschutz stehende Gebäude vom Berliner Projektentwickler Hühne Immobilien GmbH[2] denkmalgerecht saniert. Diese Sanierung kann als eine der originalgetreuesten eines Gebäudes der 1950er Jahre in Berlin gelten.[3] Hühne Immobilien erhielt daher einen Sonderpreis innerhalb des Bundespreises für Handwerk in der Denkmalpflege.[4] Die ausführende Glasbaufirma erhielt einen Bundespreis im Glaserhandwerk.[5] Das Architekturbüro Winkens Architekten[6] zeichnet für die Planung der Sanierung und der damit verbundenen Umbauten verantwortlich.

Literatur

  • Dirk Dorsemagen: Büro- und Geschäftshausfassaden der 50er Jahre. Konservatorische Probleme am Beispiel West-Berlin, 2004 (PDF-Version)
  • Berlin und seine Bauten IX, 1971, S. 214.
  • Berlin und seine Bauten VIII A, 1978, S. 209, 239, Abb. 258, 273.
  • Deutsche Bauzeitschrift (DBZ) 6. Jahrg. 1958, Heft 10, S. 1104f.
  • Otto Hagemann: Das neue Gesicht Berlins, Berlin 1957, Abb. 26.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/bezirk/lexikon/haushardenberg.html
  2. ↑ http://www.huehne-immobilien.de/
  3. ↑ Haus Hardenberg statt Kiepert In: Berliner Morgenpost vom 30. April 2003
  4. ↑ Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege: Preis 2004 Berlin
  5. ↑ http://www.fensterfabrik-montag.de/index.php?sid=60
  6. ↑ http://www.winkens.de/
52.51086111111113.322805555556

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