- Haus Vittinghoff
-
Haus Vittinghoff Burgentyp: Niederungsburg, Motte Ständische Stellung: Adel Ort: Essen-Stadtwald Geographische Lage 51° 24′ 50,4″ N, 7° 1′ 52,4″ O51.4140137.031228122Koordinaten: 51° 24′ 50,4″ N, 7° 1′ 52,4″ O Höhe: 122 m ü. NN Haus Vittinghoff ist eine Motte in Essen-Stadtwald. Sie gilt als der Stammsitz der Familie Vittinghoff-Scheel, einer Linie des westfälischen Adelsgeschlechts Vietinghoff.
Die Motte befindet sich an der Vittinghoffstraße. Zweigeteilt stellt sich die vermutliche Vorburg im östlichen Teil mit etwa 50 mal 32 Metern Fläche und die mutmaßliche Kernmotte im westlichen Teil von 28 mal 26 Metern dar. In einer Quellmulde gelegen, war es sehr wahrscheinlich eine Wasserburg.
Die Entstehung der Anlage könnte auf Dietrich von Limburg zurückgehen, der auch die Neue Isenburg etwa 400 Meter weiter südlich errichten ließ. Heinrich von Vittinghoff wurde im Jahr 1274 vom Kölner Erzbischof als Kastellan eingesetzt, doch blieb er in seiner Burg wohnen. Erst im Jahr 1452 erwarb Johann van den Vitinchaven genannt Schele zusammen mit seinem Schwager Dietrich von Leithen das Haus auf dem Berge, aus dem später Schloss Schellenberg hervorging, und veräußerte 1454 die Motte zusammen mit mehreren Höfen an das Kapitel Rellinghausen, das dem Stift Essen unterstand.
Die Anlage wurde am 2. Oktober 1997 als Nr. 0023 in die Liste der Bodendenkmäler der Stadt Essen eingetragen.
Literatur
- Justus Böving: Burgen und Schlösser an der Ruhr. Scholz, Mülheim-Heißen 1990.
- Wolfgang Schulze, Florin Laubenthal: Motte Vittinghoff. In: Denkmal Essen - Führer zu den historischen Sehenswürdigkeiten. Verlag Peter Pomp, Essen 1995, ISBN 3-89355-086-0, S. 208.
- Erich Schumacher: Motte „Haus Vittinghoff“. Ein Denkmal der Geschichte Essens. Ruhrlandmuseum der Stadt Essen, Essen 1977.
Weblinks
Kategorien:- Burg in Nordrhein-Westfalen
- Bauwerk in Essen
- Bodendenkmal in Nordrhein-Westfalen
Wikimedia Foundation.