- Heimwerken
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Als Heimwerken bezeichnet man im allgemeinen alle nicht als Beruf ausgeübten handwerklichen Tätigkeiten in und an selbst bewohntem Wohnraum mit dem Ziel, Schäden zu reparieren bzw. turnusmäßig zu renovieren, den Wohnraum zu vergrößern, einzurichten und zu verschönern, den Wohnkomfort oder die Sicherheit zu erhöhen, den Verbrauch von Energie und Wasser oder sonstige Betriebskosten zu senken, oder auf sonstige Weise seinen Wert zu erhalten bzw. zu steigern, oder auch nur aus Freude am Hobby betrieben.
Der englische Begriff Do it yourself, häufig abgekürzt DIY, hat grundsätzlich eine umfassendere Bedeutung, wird aber nicht nur im deutschsprachigen Raum häufig synonym zu Heimwerken verwendet. Der im englischen Sprachraum ebenfalls verwendete Begriff Home improvement umfasst auch professionell ausgeübte Tätigkeiten.
In Deutschland erlebte das Heimwerken in der Aufbauzeit nach dem Zweiten Weltkrieg einen starken Aufschwung, verstärkt durch das Steigen der Handwerkerpreise aufgrund zunehmender Sozialleistungen. Am 1. November 1957 erschien die Erstausgabe der Zeitschrift Selbst ist der Mann. In den 1960er Jahren entstanden nach US-amerikanischem Vorbild die ersten Baumärkte im Selbstbedienungskonzept in Deutschland. In anderen deutschsprachigen Ländern dagegen, speziell der Schweiz, ist erst seit wenigen Jahren ein Erstarken der Heimwerkerbewegung zu beobachten, parallel mit dem Eintritt entsprechender Branchenunternehmen (wie IKEA, Bauhaus, Hornbach) in diesen Markt. Ebenfalls erst seit wenigen Jahren rücken im deutschsprachigen Raum die Frauen als Kundenzielgruppe stärker in das Blickfeld der DIY-Branche.
In Deutschland erzielen allein die Baumärkte, die aber nur einen Teil des Umsatzes der Heimwerkerbranche darstellen, einen Umsatz von rund 18 Mrd. Euro.
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