- Heimweh nach St. Pauli
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Filmdaten Originaltitel Heimweh nach St. Pauli Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1963 Länge 102 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Werner Jacobs Drehbuch Gustav Kampendonk Produktion Wolf C. Hartwig
für Rapid-FilmMusik Lotar Olias Kamera Heinz Pehlke Schnitt Klaus Dudenhöfer Besetzung - Freddy Quinn: Jimmy Jones
- Josef Albrecht: Theo Steinemann
- Ullrich Haupt: Bob Hartau
- Erna Sellmer: Mutter Steinemann
- Beppo Brem: Seppl
- Bill Ramsey: Jack
- Jayne Mansfield: Evelyne
- Christa Schindler: Rosie Becker
- Hein Riess: Kuddel
- Heiner Holl: Manager Harry
- Charles Palent: Rotkäppchen
- Addi Münster: Wirt
- Nelson Sardelli: Chorjunge
- Peter Mosbacher
- Joseph Offenbach
- Rudolf Platte
- Heinz Reincke
- Marisa Solinas
- Carl Voscherau
Heimweh nach St. Pauli ist ein deutscher Musikfilm von Werner Jacobs aus dem Jahr 1963.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Sieben Jahre lang lebt der Hamburger Hein Steinemann nun schon in New York City. In Amerika ist er unter dem Namen „Jimmy Jones“ als „lonesome star“ ein gefeierter Musiker geworden, doch sehnt er sich nach der Heimat. Als seine Kollegin Evelyne ein Engagement in Hamburg erhält, folgt Hein ihr, obwohl er eigentlich ein Engagement in Las Vegas annehmen sollte. Auch persönliche Gründe hinderten ihn lange Zeit, nach Hause zurückzukehren. Damals hatte er 1000 Mark seiner Mutter beim Pferderennen verspielt und war anschließend als Seemann nach Amerika geflohen. Nun will er endlich reinen Tisch machen. Seine Manager sind wenig begeistert und fliegen nach Hamburg, um Hein zurück nach Amerika zu holen.
Ihm gelingt es in Hamburg, unerkannt von Bord zu gehen. Zu Hause trifft er zunächst auf seinen Vater, der ihm offenbart, dass Hein für die Mutter gestorben ist. So erscheint Hein am nächsten Tag in abgetragener Kleidung und die Mutter nimmt ihn mit offenen Armen auf. Damit sich ihr Sohn ein wenig Geld verdient, stellt sie ihn am familieneigenen Blumenstand an. Nur der Vater weiß, dass Hein in Wirklichkeit als Jimmy Jones Karriere gemacht hat und eigentlich Millionär ist. Auch der jungen Rosie, die Hein am Hafen kennengelernt hat und die wie er auf dem Markt Blumen verkauft, verschweigt Hein seine wahre Identität. Er wartet jedoch auf den richtigen Moment, um es seiner Mutter zu sagen. Die erfährt es schließlich vorzeitig von ihrem Mann, verspricht jedoch, Hein nichts zu sagen.
Auf dem Blumenmarkt wird Hein schließlich von seinen Managern gefunden. Es kommt zur Rangelei und alle finden sich schließlich auf einer Polizeiwache wieder. Die Manager, die von Las Vegas inzwischen eine Absage samt hoher Geldstrafe erhalten haben, geben aus Wut vor, Hein nicht zu kennen. Erst Heins Mutter bringt Licht ins Dunkel und kann mit einer Autogrammkarte beweisen, dass Hein wie angegeben Jimmy Jones ist. Hein ist froh, dass nun keine Geheimnisse mehr zwischen ihm und der Mutter stehen. Er tritt am Abend in seiner Lieblingsbar auf. Neben Evelyne erscheint auch Rosie, die nun erkennt, dass Hein in Wirklichkeit ein gefeierter Star ist. Sie glaubt, er sei ein verwöhnter Mann und wendet sich von ihm ab. Hein hat sich in der Zwischenzeit längst entschieden, weder zu Hause zu bleiben, noch weiter als Sänger aufzutreten. Wie früher will er wieder zur See fahren und heuert erfolgreich auf seinem früheren Schiff an. Am nächsten Tag sticht es in See. Rosie erscheint im Hafen und verabschiedet sich von Hein. Sie hat erkannt, dass er ein bodenständiger Mann ist und wird auf ihn warten.
Produktion
Der Film beruht auf einem Musical von Gustav Kampendonk und Lotar Olias. Heimweh nach St. Pauli wurde in New York City, in Hoboken, New Jersey, und in Hamburg gedreht. Der Film erlebte am 29. August 1963 im Hamburger City seine Premiere.
Freddy Quinn singt im Film zahlreiche Lieder:
- The Lonesome Star
- Heimweh nach St. Pauli
- Junge, komm bald wieder
- Du bist die Liebe
- Tell, Sailor, Tell Me A Story
- Was will das Meer von mir
- Das gibt’s nur auf der Reeperbahn
Jayne Mansfield singt Wo ist der Mann und Schnick-Schnack-Schnuckelchen.
Kritik
Das Lexikon des Internationalen Films nannte Heimweh nach St. Pauli eine „Schnulze mit breitenwirksamer hamburgischer Folklore.“[1]
Auszeichnung
Heimweh nach St. Pauli wurde 1965 mit der Goldenen Leinwand für rund drei Millionen Kinozuschauer innerhalb von 18 Monaten ausgezeichnet. Er zählt damit zu den kommerziell erfolgreichsten Filmen seiner Zeit.
Weblinks
- Heimweh nach St. Pauli in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Heimweh nach St. Pauli bei filmportal.de
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Brüne (Hrsg.): Lexikon des Internationalen Films. Band 3. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 1540.
Spielfilme von Werner JacobsDer weißblaue Löwe | Straßenserenade | Gitarren der Liebe | André und Ursula | San Salvatore | Santa Lucia | Der Bettelstudent | Das einfache Mädchen | Der Graf von Luxemburg | Münchhausen in Afrika | Der Stern von Santa Clara | Hier bin ich – hier bleib ich | Ein Sommer, den man nie vergißt | Bomben auf Monte Carlo | Conny und Peter machen Musik | Im weißen Rößl | Mariandl | Drei Liebesbriefe aus Tirol | Freddy und das Lied der Südsee | Mariandls Heimkehr | Die lustige Witwe | Der Musterknabe | Heimweh nach St. Pauli | … denn die Musik und die Liebe in Tirol | Hilfe, meine Braut klaut | … und sowas muß um 8 ins Bett | Heidi | Tante Frieda – Neue Lausbubengeschichten | (Das Rätsel des silbernen Dreieck) | Das sündige Dorf | Onkel Filser – Allerneueste Lausbubengeschichten | Der Mörderclub von Brooklyn | Die Heiden von Kummerow und ihre lustigen Streiche | Wenn Ludwig ins Manöver zieht | Zur Hölle mit den Paukern | Zum Teufel mit der Penne | Charleys Onkel | Heintje – Ein Herz geht auf Reisen | Hurra, die Schule brennt! | Was ist denn bloß mit Willi los? | Heintje – Mein bester Freund | Zwanzig Mädchen und die Pauker: Heute steht die Penne kopf | Morgen fällt die Schule aus | Unser Willi ist der Beste | Willi wird das Kind schon schaukeln | Meine Tochter – Deine Tochter | Alter Kahn und junge Liebe | Das fliegende Klassenzimmer | Schwarzwaldfahrt aus Liebeskummer | Auch ich war nur ein mittelmäßiger Schüler | Zwei himmlische Dickschädel
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