Heinrich Degenkolb

Heinrich Degenkolb

(Karl) Heinrich Degenkolb (* 25. Oktober 1832 in Eilenburg; † 2. September 1909 in Thusis) war Rechtswissenschaftler und Hochschulprofessor mit den Schwerpunkten Zivilrecht und Zivilprozessrecht.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Degenkolb begann 1850 das Studium der Rechtswissenschaft, zunächst in Tübingen, dann in Bonn, Heidelberg und Berlin. Seine Promotion erfolgte 1855, danach trat er in den preußischen Staatsdienst ein. 1860 wurde er zum Gerichtsassessor ernannt. 1861 habilitierte er sich an der Universität Berlin, wo er ab 1863 als Privatdozent tätig war. 1869 wurde er an der Universität Freiburg zum ordentlichen Professor für römisches Recht ernannt. 1872 ging er an die Universität Tübingen, wo er zu einem anerkannten Romanisten und Prozessualisten wurde. 1893 übernahm er eine Professur in Leipzig. Seine Emeritierung erfolgte 1904.[1]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • De legato quod fiebat per praeceptionem, Diss. 1855
  • Die Lex Hieronica und das Pfändungsrecht der Steuerpächter, 1861 (Nachdruck 1968)
  • Platzrecht und Miete, 1867 (Neudruck 1969)
  • Einlassungszwang und Urteilsnorm, 1877
  • Beiträge zum Zivilprozess, 1905 (Neudruck 1969)

Einzelnachweise

  1. Vgl. http://www.koeblergerhard.de/Rechtsfakultaeten/Tuebingen1160.htm

Literatur

A. Mendelssohn Bartholdy, Heinrich Degenkolb †, in: Rheinische Zeitschrift für Zivilprozeßrecht des In- und Auslandes, Bd. 2 (1910), vor S. 1

Otto Seib, Heinrich Degenkolb †, in: Archiv für die civilistische Praxis, Bd. 106 (1910), S. 1-51.

Weblinks


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