- Heinz D. Stuckmann
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Heinz D. Stuckmann (* 2. Oktober 1922) ist ein deutscher Journalist und Autor. Er war 1968 Mitgründer und bis 1994 auch Leiter der Kölner Journalistenschule.
Stuckmann war Reporter bei Gewerkschaftszeitungen, bei der Wochenzeitung Die Zeit und beim Magazin Stern, ehe er 1968 die Leitung der Kölner Journalistenschule übernahm. Ihm gehörte das Gut Schillingsrott in Köln-Rodenkirchen, in dem die Schule untergebracht war.
1994 wurde Stuckmann als ehemaliger Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR enttarnt, angeklagt und zu einem Jahr Haft auf Bewährung und 10.000 DM Geldstrafe verurteilt. Stuckmann soll vor allem die Aufgabe gehabt haben, unter den Schülern seiner Schule potenzielle Stasi-Mitarbeiter zu finden. Er habe "bedenkenlos junge Menschen, die sich ihm zur Ausbildung anvertraut hatten, in die Gefahr gebracht, vom MfS angeworben zu werden... Ein messbarer Schaden aufgrund der Informationen, die er geliefert hat", sei aber "nicht entstanden".
2006 veröffentlichte er eine Autobiographie, in der er sich zu seinen kommunistischen Zielen bekannte und seine Arbeit für das Ministerium für Staatssicherheit rechtfertigte.[1]
Werke
- Es ist so schön, Soldat zu sein oder Staatsbürger in Uniform. Reinbek, Rowohlt 1964
- Wirtschaftsjournalismus. Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis (mit Stephan Ruß-Mohl). List 1991 (ISBN 3471785469)
- Köln. Marco Polo Reiseführer. Ostfildern, Mairdumont 1999 (ISBN 3895253332)
- Verdammte Kommunisten. Die Bekenntnisse des IM Dietrich. Berlin, Kai Homilius 2006 (ISBN 3897068613)
Einzelnachweise
- ↑ Karl Wilhelm Fricke: Bekenntnisse von IM Dietrich, Deutschlandfunk 29. Mai 2006. Online
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