Heinz Zubek

Heinz Zubek

Heinz Zubek (* 16. Juni 1950 in Lobenstein) war Fußballspieler in der DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballverbandes. Dort spielte er für die BSG Wismut Gera.

Bereits mit acht Jahren begann Zubek bei der Betriebssportgemeinschaft (BSG) Empor Lobenstein Fußball zu spielen. Daneben entdeckte er sein Interesse für die Leichtathletik und wurde 1963 von seiner BSG zur Kinder- und Jugendsportschule Bad Blankenburg delegiert, wo er zum Sprinter ausgebildet werden sollte. Als 18-Jähriger kehrte Zubek zum Fußball zurück und spielte bis 1972 bei der BSG Wismut Aue. Dort schaffte er es jedoch nicht, sich in die Oberligamannschaft zu spielen, sodass er zur Saison 1972/73 zur BSG Wismut Gera ausdelegiert wurde. Mit Zubek entwickelten sich die Geraer zu einer Spitzenmannschaft in der zweitklassigen DDR-Liga. 1974 und 1975 scheiterten sie noch in den Aufstiegsrunden zur DDR-Oberliga, doch 1977 gelang der Aufstieg in die Erstklassigkeit. Zubek war schon 1974 mit neun Treffern Geras zweitbester Torschütze hinter Udo Korn (11) geworden, in der Aufstiegssaison 1976/77 schoss er als bester Geraer 17 Meisterschaftstore und erreichte damit Platz drei der DDR-Liga-Torschützenliste. Am Aufstieg war Zubek mit 28 von 30 Meisterschafts- und Aufstiegsspielen beteiligt, in der Aufstiegsrunde schoss er in den acht Spielen noch einmal drei Tore.

In der Oberligasaison 1977/78 wurde Zubeck zunächst in den ersten fünf Punktspielen als Stürmer eingesetzt, danach wurde er bis zum 14. Spieltag nur noch unregelmäßig aufgeboten. Für den Rest der Saison spielte er nicht mehr in der 1. Mannschaft. Da Wismut Gera bereits nach einem Jahr wieder aus der Oberliga abstieg, kam Zubek nur in zwölf Oberligaspielen zum Einsatz, sein einziges Oberligator schoss der etatmäßige Stürmer am 11. Spieltag in der Begegnung Hallescher FC Chemie - Wismut Gera, als er bei der 2:4-Niederlage den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 erzielte.

Zubek blieb auch nach dem Abstieg bei Wismut Gera und spielte mit der Mannschaft weitere sechs Spielzeiten in der DDR-Liga. Zur Saison 1981/82 wurde er zum Mannschaftskapitän ernannt und schloss die Saison mit 22 Treffern erneut als Torschützenkönig der DDR-Liga ab. In der Saison 1983/84 wurde er nur noch in der Hinrunde eingesetzt, danach beendete er 33-jährig seine Laufbahn als Fußballspieler im Leistungsbereich. Anschließend war er neben seinem Beruf als Ingenieur-Ökonom bei Wismut Gera Nachwuchsleiter, Geschäftsführer und Leiter der Sektion Fußball. 1987 wechselte er zur BSG Elektronik Gera wo er sich 1990 maßgeblich an der Umstrukturierung zum FC Blau Weiss beteiligte. Anschließend wirkte er ein Jahr lang als Vereinsvorsitzender, später als stellvertretender Vorsitzender.

Literatur

  • Hanns Leske, Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3
  • Baingo/Horn, Geschichte der DDR-Oberliga. Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-428-3
  • Uwe Nuttelmann, DDR-Oberliga. Eigenverlag 2007, ISBN 3-930814-33-1
  • DDR-Sportzeitung Deutsches Sportecho, Ausgabe vom 28. Januar 1982 mit Kurzbiografie
  • Ostthüringer Zeitung, Ausgabe vom 16. Juni 2010, „Heinz Zubek begeht heute 60. Geburtstag“

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zubek — oder Zúbek ist der Familienname folgender Personen: Heinz Zubek (* 1950), Fußballspieler in der DDR Józef Zubek (1914–1988), polnischer Militärpatrouillenläufer und Skilanglauftrainer Marek Zúbek (* 1975), tschechischer Fußballspieler …   Deutsch Wikipedia

  • DDR-Fußball-Liga 1976/77 — In der Saison 1976/77 gelang der BSG Chemie Böhlen erstmals der Sprung in die DDR Oberliga und die BSG Wismut Gera kehrte nach ihrem Abstieg im Jahre 1966/67 ins Oberhaus zurück. Inhaltsverzeichnis 1 Modus 2 Staffel A 2.1 Abschlusstabelle 2.2 …   Deutsch Wikipedia

  • DDR-Fußball-Liga 1981/82 — In der Saison 1981/82 gelang der BSG Chemie Böhlen der direkte Wiederaufstieg und dem 1. FC Union Berlin nach zwei Jahren wieder der Sprung in die DDR Oberliga. Inhaltsverzeichnis 1 Modus 2 Staffel A 2.1 Saisonverlauf 2.2 Abschlusstabelle …   Deutsch Wikipedia

  • DDR-Fußball-Liga 1979/80 — In der Saison 1979/80 gelang dem FC Hansa Rostock und der BSG Chemie Böhlen der sofortige Wiederaufstieg in die DDR Oberliga. Inhaltsverzeichnis 1 Modus 2 Staffel A 2.1 Saisonverlauf 2.2 Abschlusstabelle …   Deutsch Wikipedia

  • DDR-Fußball-Liga 1982/83 — In der Saison 1982/83 gelang der BSG Stahl Riesa und der BSG Chemie Leipzig nach zwei bzw. drei Jahren wieder der Sprung in die DDR Oberliga. Inhaltsverzeichnis 1 Modus 2 Staffel A 2.1 Saisonverlauf 2.2 Abschlusstabelle …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Zu — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Fußball-Nationalspieler Tschechiens — Die Liste der tschechischen Nationalspieler im Fußball gibt einen Überblick über alle Spieler, die zumindest ein Spiel für die tschechische Fußballnationalmannschaft seit ihrer Gründung 1994 absolviert haben. In der ersten Spalte steht der Name… …   Deutsch Wikipedia

  • Ioannes Jesenius — Jan Jessenius Jan Jessenius, auch Jessenius de Magna Jessen, Ioannes Jesenius, Johannes Jessen, Ján Jesenský, Jan Jesenský, Jan Jesensky a Jesen (* 27. Dezember 1566 in Breslau; † 21. Juni 1621 in Prag) war Mediziner, Politiker und Philosoph… …   Deutsch Wikipedia

  • Jan Jesenius — Jan Jessenius Jan Jessenius, auch Jessenius de Magna Jessen, Ioannes Jesenius, Johannes Jessen, Ján Jesenský, Jan Jesenský, Jan Jesensky a Jesen (* 27. Dezember 1566 in Breslau; † 21. Juni 1621 in Prag) war Mediziner, Politiker und Philosoph… …   Deutsch Wikipedia

  • Jan Jesensky — Jan Jessenius Jan Jessenius, auch Jessenius de Magna Jessen, Ioannes Jesenius, Johannes Jessen, Ján Jesenský, Jan Jesenský, Jan Jesensky a Jesen (* 27. Dezember 1566 in Breslau; † 21. Juni 1621 in Prag) war Mediziner, Politiker und Philosoph… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”