Helly Frauwallner

Helly Frauwallner

Helly Frauwallner (* 12. Oktober 1958 in Bairisch Kölldorf, Österreich) ist ein österreichischer Endurorennfahrer, Abenteurer und mehrmaliger österreichischer Motocross-Staatsmeister.

Frauwallner begann seine Motorsportkarriere Anfang der 1970er Jahre im Motocrosssport und gewann bereits 1975 erstmals die österreichische Juniorenstaatsmeisterschaft. 1976 verteidigte er den Titel. 1977 belegte er in der österreichischen 125cm³ Meisterschaft den vierten Platz. 1978 wurde er in der Klasse bis 75 cm³ österreichischer Staatsmeister. 1979 konnte er sich sowohl in der Klasse bis 125 cm³ als auch in der Klasse bis 250 cm³ den Titel des österreichischen Vize-Staatsmeisters sichern. 1980 belegte er in der 125-cm³-Staatsmeisterschaft den dritten und in der 250-cm³-Staatsmeisterschaft den vierten Platz.

Mit dem Jahr 1981 begann eine dreijährige Siegesserie in der österreichischen 125-cm³-Meisterschaft. Frauwallner sicherte sich 1981, 1982 und 1983 jeweils den ersten Platz in der Staatsmeisterschaft.

1984 errang Frauwallner den Titel des deutschen Vizemeisters in der Klasse 125 cm³ und den des bayrischen Meisters in derselben. Im Jahr 1985 konnte er die österreichische 125-cm³-Staatsmeisterschaft wieder für sich entscheiden, wurde gleichzeitig der erste Sieger des internationalen Hallencross in Wien und stellte mit 40 Metern einen österreichischen Weitsprungrekord auf. 1986 gewann er ein letztes Mal die 125-cm³-Staatsmeisterschaft, ehe er sich aus dem aktiven Crosssport zurückzog, um sich fortan vermehrt dem Rallyesport und internationalen Abenteuern zu widmen. Nach zahlreichen Europatouren durchquerte er 1997 erstmals Marokko auf einer Enduro und konnte bis zu diesem Zeitpunkt knapp 300 Siege bei nationalen und internationalen Rennen in Europa, Indien, Thailand und Malaysia verbuchen. Im Jahr 2007 umrundete er im Rahmen der "Tour Nordlicht" in 160 Tagen die Erde entlang des nördlichen Polarkreises.

Im internationalen Rallyesport machte Frauwallner 2008 auf sich aufmerksam, als er die Rallye Mongolia trotz eines schweren Sturzes auf der dritten Etappe in der Klasse bis 450 cm³ für sich entscheiden konnte. Bei der Rallye Bulgaria 2009 erzielte er den dritten Rang in der Gesamtwertung. Bei der Rally Heroes Legend von Paris nach Dakar erreichte er mit seinem Teamkollegen Christian Horwath den Gesamtsieg in der Teamwertung und den zweiten Gesamtrang in der Einzelwertung.

Erfolge

  • 1975 Juniorenstaatsmeister
  • 1976 Juniorenstaatsmeister
  • 1977 4. Platz Staatsmeisterschaft 125 cm³
  • 1978 Staatsmeister 75 cm³
  • 1979 2. Platz in der Staatsmeisterschaft 125 cm³
    • 2. Platz in der Staatsmeisterschaft 250 cm³
  • 1980 3. Platz in der Staatsmeisterschaft 125 cm³
    • 4. Platz in der Staatsmeisterschaft 250 cm³
  • 1981 Staatsmeister 125 cm³
  • 1982 Staatsmeister 125 cm³
  • 1983 Staatsmeister 125 cm³
  • 1984 Deutscher Vizemeister 125 cm³ und Bayrischer Meister
  • 1985 Staatsmeister 125 cm³ Erster Sieger beim intern. Hallencross in Wien Österreichischer Weitsprungrekord mit 40 Metern
  • 1986 Staatsmeister 125 cm³
  • 1991 Europa-Touren mit einer Enduro nach Spanien, Türkei und 1996 Griechenland
  • 1997 Quer durch Marokko mit dem Motorrad
  • 2007 „Tour Nordlicht“ in 160 Tagen rund um den Globus
  • 2008 Sieger Rallye Mongolia Klasse 450 cm³
  • 2009 Rallye Bulgaria dritter Platz Gesamtwertung
  • 2009 Rallye Heroes Legend von Paris nach Dakar 2. Platz Einzel-, 1. Platz Teamwertung

Weblinks


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