Helmut Janatsch

Helmut Janatsch

Helmut Janatsch (* 12. Oktober 1918 in Braunau in Oberösterreich; † 24. November 1989 in Salzburg) war ein österreichischer Kammerschauspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Janatsch besuchte nach dem Abitur die Hochschule für Welthandel und (von 1938 bis 1941) das Reinhardt-Seminar; beides in Wien. Gesangsunterricht erhielt er bei Prof. Z. Kestranek. Seine erste Rolle wurde 1942 der Claudio in Shakespeares Viel Lärm um nichts. Im selben Jahr verpflichtete ihn das Theater in der Josefstadt im Fach „Jugendlicher Liebhaber“, ehe er 1944 eingezogen wurde.

1945/1946 arbeitete er am Salzburger Landestheater, dann an der Wiener Kleinkunstbühne Die Insel, ab 1950 am Burgtheater in Wien. Seine bekanntesten frühen Bühnenrollen wurden der Michael in Sophienlund, der Schiller im gleichnamigen Schiller-Stück, der Ferdinand in Kabale und Liebe, der Gaston in Jean Anouilhs Der Reisende ohne Gepäck, der Napoleon in George Bernard Shaws Der Mann des Schicksals und der Georg Millner in Rilkes Das tägliche Leben.

Seit seiner Mitwirkung mit einer kleinen Nebenrolle eines Reiteroffiziers in Walter Kolm-Veltées Beethoven-Film Eroica trat Janatsch auch in Kinofilmen auf. Janatsch war auch bekannt für seine Arbeit im Hörfunk, wo er als Autor literarische Dramatisierungen für den Hörfunk schuf.

Filmografie

Literatur

  • Kürschners Biographisches Theater-Handbuch. Berlin 1956, S. 323
  • Ludwig Gesek (Hrg.): Kleines Lexikon des österreichischen Films. Wien 1959. S. 25
  • Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon, Zweiter Band. Bad Münder 1961

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Erich Neuberg — (eigentlich Erich Nechradola; * 12. August 1928 in Wien; † 10. Januar 1967 ebenda) war ein österreichischer Theatermacher, Film und Fernsehregisseur. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Erich Neuberg Preis …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Werner Henze — (1960) Hans Werner Henze (* 1. Juli 1926 in Gütersloh) ist ein deutscher Komponist. Der im italienischen Marino (Provinz Rom) lebende Henze gehört zu den bedeutendsten deut …   Deutsch Wikipedia

  • Martha Marbo — Martha Marbo, (* 1. April 1922 in Wien als Martha Schlüsselgruber; † 9. November 2004 in Frankfurt am Main) war eine österreichische Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie (Auswahl) 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Max Reinhardt Seminar — Palais Cumberland, Teil mit dem Reinhardt Seminar Das Max Reinhardt Seminar ist eine Schauspielschule in Wien, die von Max Reinhardt gegründet wurde. Sitz ist das Palais Cumberland in der Penzingerstrasse im 14. Bezirk, gegenüber von Schloss… …   Deutsch Wikipedia

  • Leon Epp — (* 29. Mai 1905 in Wien; † 21. Dezember 1968 in Eisenstadt) war ein österreichischer Regisseur, Theaterdirektor und Schauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Das Theater „Die Insel“ 2 Direktion des Wiener Volkstheaters 1952–1968 …   Deutsch Wikipedia

  • Fantômas (mini-série) — Fantômas Titre original Fantômas Genre Mini série fantastique Créateur(s) Bernard Revon Pays d’origine  France …   Wikipédia en Français

  • Eroica (1949 film) — Infobox Film name = Eroica image size = caption = director = Walter Kolm Veltée producer = Guido Bagier Walter Kolm Veltée writer = Walter Kolm Veltée Franz Tassié narrator = starring = music = Alois Melichar Ludwig van Beethoven cinematography …   Wikipedia

  • Braunau am Inn — Braunau am Inn …   Deutsch Wikipedia

  • Cardillac-Syndrom — Das Fräulein von Scuderi ist eine Novelle von E.T.A. Hoffmann, erschienen 1819/21. Sie handelt von einer rätselhaften Mordserie im Paris des 17. Jahrhunderts, um deren Aufklärung sich die französische Schriftstellerin Madeleine de Scudéry… …   Deutsch Wikipedia

  • Das Fräulein von Scuderi — ist eine Novelle von E. T. A. Hoffmann aus dem Zyklus Die Serapionsbrüder, erschienen 1819/21. Sie handelt von einer rätselhaften Mordserie im Paris des 17. Jahrhunderts, um deren Aufklärung sich die französische Schriftstellerin Madeleine de… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”