Henning Schmidgen

Henning Schmidgen

Henning Schmidgen (* 22. März 1965 in Münster (Westfalen)) ist ein deutscher Psychologe und seit 2011 Professor für Medienästhetik an der Universität Regensburg.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Leistungen

Schmidgen studierte an der FU Berlin Psychologie und Philosophie/Linguistik und promovierte dort 1996. An der Universität Paris VII studierte er Psychoanalyse. Er forschte in Paris und an der Stanford University. Von 2000 bis 2011 war er am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte tätig. Er ist Mitbegründer des Digitalisierungsprojekts Virtual Laboratory. 2005/2006 war er Gastprofessor an der Harvard University. Besonderer Schwerpunkt seiner Forschung ist die Zeitmessung, vor allem kurze Zeiten, im 19. und 20. Jahrhundert.

Auszeichnungen

  • 2010: Paul-Bunge-Preis.[1]

Schriften

  • Das Unbewußte der Maschinen. Konzeptionen des Psychischen bei Guattari, Deleuze und Lacan. München: Wilhelm Fink Verlag, 1997
  • Pictures, Preparations, and Living Processes: The Production of Immediate Visual Perception in late-19th-Century Physiology, in: Journal of the History of Biology 37 (2004)
  • (Hrsg.) Lebendige Zeit. Wissenskulturen im Werden, Berlin: Kulturverlag Kadmos, 2005
  • Die Helmholtz-Kurven. Auf der Spur der verlorenen Zeit, Berlin: Merve, 2009
  • Labor, Europäische Geschichte Online, hrsg. vom Institut für Europäische Geschichte (Mainz), 2011, Zugriff am: 10. August 2011.

als Übersetzer

  • Georges Canguilhem: Die Herausbildung des Reflexbegriffs im 17. und 18. Jahrhundert, aus dem Französischen sowie Vorwort. München: Fink, 2008

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Paul-Bunge-Preisträger Henning Schmidgen

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