- Abkupfern
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Abkupfern bezeichnet die Herstellung einer Kopie oder eines Plagiates.
Es steht auch im Zusammenhang mit dem Sprichwort "Mein Freund und Kupferstecher".
Herkunft
Kupferstecher wurden im 17. und 18. Jahrhundert in Malerwerkstätten und Verlagshäusern in großer Zahl beschäftigt, um Gemälde zu kopieren oder Illustrationen druckfähig zu übertragen. Sie entwarfen in der Regel die Werke nicht selbst, sondern übertrugen die Arbeiten anderer, was aber trotzdem hohe Anforderungen an ihre zeichnerischen und handwerklichen Fähigkeiten stellte. Aus diesen Gründen wurden sie auch abwertend und misstrauisch beobachtet, da sie mit dem Aufkommen des Papiergeldes die nötigen Voraussetzungen mitbrachten, um als Geldfälscher tätig zu werden. Genannt wird der Name des Kupferstechers in den Signaturen von Kupferstichen hinter den Bezeichnungen sculps., sc., sculptor, sculpsit = "Stecher", "gestochen von" sowie inc., incisor, incisit = "geschnitten von" oder f., fe., fec., fecit = "gemacht von".
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