Herbert Assmann

Herbert Assmann

Herbert Assmann (* 25. November 1882 in Danzig; † 27. Februar 1950 in Oldenburg) war ein deutscher Mediziner.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Herbert Assmann wurde am 25. November 1882 in Danzig als Sohn des Amtsgerichtsrats Edwin Assmann (1834 bis 1890) und dessen Frau Anna Emma Laura (1859 bis 1934) geboren. Nachdem er an den Universitäten Freiburg, München und Königsberg studiert hatte und 1905 zum Doktor der Medizin in Königsberg promoviert worden war, habilitierte er sich 1913 für Innere Medizin an der Universität Leipzig.

Noch im selben Jahr stellte die Universität ihn als Privatdozent der inneren Medizin ein. 1919 zum nichtplanmäßigen außerordentlichen Professor befördert, ernannte man ihn zwei Jahre darauf zum planmäßigen außerordentlichen Professor für Heilmethodik. Ab 1927 hielt er das Amt des ordentlichen Professors für spezielle Pathologie und Therapie inne. Seitdem leitete er auch die Leipziger Polikilinik. Jedoch wechselte er 1931 als ordentlicher Professor der inneren Medizin an die Königsberger Universität. Dort wurde er sofort auch als Leiter der Universitätsklinik eingesetzt. 1932 wurde Assmann zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt.

1945 verließ Assmann Königsberg, weil die Universität durch den Krieg aufgelöst wurde. Er arbeitete seit diesem Jahr am evangelischen Krankenhaus sowie im Roten Kreuz Oldenburg als Leiter der inneren Abteilung. Am 27. Februar 1950 verstarb er 57-jährig dort.

Besonders beschäftigte er sich mit Röntgendiagnostik innerer Organe und leistete wichtige Entdeckungen der Pathogenese der Tuberkulose. In Königsberg hatte er sich am 14. August 1909 mit der 1888 geborenen Chemikertochter Eleonore Steimmig verheiratet. Der Ehe entstammen drei Söhne und zwei Töchter.

Werke

  • Die klinische Röntgendiagnostik der inneren Erkrankungen (zwei Bände; Berlin 1922)
  • Lehrbuch der inneren Medizin (zwei Bände; Berlin 1931)

Literatur

Weblinks


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