- Herbert Rasch
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Herbert Rasch (* 8. Januar 1915 in Allenstein; † 9. oder 10. Juni 1940 in Amblimont) war ein deutscher Fußballspieler.
Leben
Herbert Rasch wurde 1915 im Ostpreußischen Allenstein geboren und hatte vier Brüder und drei Schwestern. Alle Brüder waren Fußballspieler. Helmut, der Jüngste, spielte später wie er beim 1. FC Kaiserslautern.
Mit dem Vereinsfußball begann Rasch beim Sportverein 1910 Allenstein. Später wurde er Repräsentativspieler in der Stadtmannschaft und war auch in der Gauauswahl Ostpreußen aktiv.
Beruflich gehörte Rasch zunächst der SA an und wurde anschließend Berufssoldat. 1936 wurde er nach Kaiserslautern versetzt. Im selben Jahr kam er zum 1. FC Kaiserslautern, wo er in der Reservemannschaft begann und schon bald in die erste Mannschaft (Gauliga Südwest und Bezirksklasse) aufrückte.[1] Seine Tätigkeit als Fußballer beim FCK musste er im Zweiten Weltkrieg beenden, da er als Soldat (Feldwebel / Kapitulant in der 13. Kompanie des Infanterie-Regiments 118 der 36. Infanterie-Division) eingesetzt wurde. Am 9. Juni 1940 wurde er am Toten Mann vor Verdun schwer verwundet. In der folgenden Nacht starb er auf dem Hauptverbandsplatz Amblimont.
Seitens des 1. FC Kaiserslautern wurde er als einer der „besten aktiven Spieler, der an den sportlichen Erfolgen und dem glanzvollen Aufstieg hervorragenden Anteil hat“ gewürdigt. Die genannten sportlichen Erfolge des FCK in dieser Zeit waren Aufstiege in die Gauliga Südwest (1937 und 1939) und 1940 der Gewinn der Gauliga-Meisterschaft. Am Meistertitel hatte Rasch wegen seiner Tätigkeit als Soldat wohl keinen Anteil mehr als aktiver Spieler.[2]
Rasch erhielt ein „Heldengrab“ auf dem Ehrenfriedhof in Amblimont.
Quellen
- Markwart Herzog: Der »Betze« unterm Hakenkreuz, S. 59
Anmerkungen und Einzelnachweise
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