- Hermann Dannenberg
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Hermann Dannenberg (* 4. August 1824 in Berlin; † 14. Juni 1905 in Bad Salzbrunn; eigentlich Friedrich Emil Hermann Dannenberg) war ein deutscher Numismatiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hermann Dannenberg wurde am 4. August 1824 in Berlin geboren. Sein Vater war der Kaufmann August Wilhelm Friedrich Dannenberg, geboren 1793 als Sohn des Bäckers Carl Ludwig Dannenberg und verstorben 1876/1880, und Hermanns Mutter war Auguste Pauline Emilie (geboren 1804 als Tochter des Bäckers Johann Friedrich Dannenberg).
Er fing schon früh an, Münzen zu sammeln, und bald kam er zur wissenschaftlichen Betrachtung der Münzgeschichte. Durch Münzfunde hat er die mittelalterliche Numismatik gewandelt und verfasste ein Werk, das noch heute als Standard für deutsche Münzen aus dem 10./11. Jahrhundert gilt.
Hauptberuflich allerdings schlug Dannenberg eine juristische Karriere ein. So wurde er 1852 Gerichtsassessor, sieben Jahre darauf als Richter am Stadtgericht Berlin eingesetzt, weitere vier Jahre später, also 1863, in den Stadtgerichtsrat berufen und 1879 zum Landgerichtsrat befördert.
1860 ehelichte er in Berlin Sophie Maria Mathilde Fischer, die 1839 als Sohn des Lehrers Georg Friedrich Fischer geboren wurde, und bekam mit ihr zwei Söhne, von denen Arthur, geboren 1865 und 1946 verstorben, als Geologieprofessor an der Universität Aachen Bekanntheit erlangte.
Am 14. Juni 1905 verstarb Dannenberg im Alter von 80 Jahren in Bad Salzbrunn. Er hatte der Allgemeinen Deutschen Biographie vier Artikel beigesteuert, zwei davon über Juristen, die anderen zwei über Numismatiker.
Werke
- Die deutschen Münzen der sächsischen und fränkischen Kaiserzeit (4 Bände, 1876 bis 1905)
- Grundzüge der Münzkunde (1891)
- Münzgeschichte Pommerns im Mittelalter (Berlin: Weyl 1893 bis 1897), Reprint Zentralantiquariat Leipzig 1976.
- Die Münzen der deutschen Schweiz zur Zeit der sächsischen und fränkischen Kaiser (1903)
Literatur
- Peter Berghaus: Dannenberg, Hermann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, S. 511.
Weblinks
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Wikisource: Hermann Dannenberg – Quellen und Volltexte
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