- Hermann Schaefer (General)
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Hermann Schaefer (* 12. September 1885 in Metz; † 13. Februar 1962 in Wyk auf Föhr) war ein deutscher Generalmajor der Wehrmacht.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Hermann Schaefer wurde am 12. September 1885 in Metz geboren, das damals in Elsass-Lothringen lag und bis 1918 zum Deutschen Reich gehörte. Er trat am März 1907 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Dabei kam der Sohn eines Offiziers zum Magdeburgischen Füsilier-Regiment „General-Feldmarschall Graf Blumenthal“ Nr. 36. Bei diesem wurde er dann am 18. November 1907 zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 21. April 1908 zum Leutnant befördert. Er wurde als Kompanieoffizier im Regiment eingesetzt. Am April 1913 wurde er zum Lehrgang für orientalische Sprachen nach Berlin kommandiert. Am Oktober 1913 wurde er dann zum I. Seebataillon nach Kiel versetzt. Ab dem Oktober 1913 gehörte er dann zur Schutztruppe Kamerun.
Erster Weltkrieg
Am November 1914 wurde er bei dieser zum Oberleutnant befördert. Am Juni 1915 geriet er dann in Kriegsgefangenschaft. Aus dieser wurde er am März 1918 wieder entlassen. Am April 1918 wurde er zum Hauptmann befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den April 1916 festgelegt. Ab April 1918 diente er dann beim 3. Magdeburgischen Infanterie-Regiment Nr. 66. Ende Juni 1918 wurde er dann zum Stab der Heeresgruppe Eichhorn versetzt. Am Juli 1918 wurde er zum Kommandeur des III. Bataillons vom Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 379 ernannt. Am Oktober 1918 wurde er Kommandeur des I. Bataillons im Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 2. In dieser Position verblieb er dann bis zum Frühjahr 1919. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm beide Eiserne Kreuze verliehen.
Zwischenkriegszeit
Anfang März 1919 wurde Schaefer dann als Kompaniechef zum 3. Magdeburgisches Infanterie-Regiment Nr. 66 versetzt. Ab Mitte April 1919 diente er beim Freiwilligen-Regiment-Magdeburg im Freikorps. Im Oktober 1919 wurde er als Hauptmann mit seinem alten Rangdienstalter in das Reichsheer übernommen. Er wurde jetzt als Kompanieführer beim Reichswehr-Infanterie-Regiment 104 eingesetzt. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 kam er dann als Kompaniechef zum Reichswehr-Schützen-Regiment 7. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in das 12. Infanterie-Regiment übernommen. Bei diesem wurde er dann die erste Zeit weiter als Kompaniechef eingesetzt. Anfänglich war er Chef der 14. Kompanie vom Infanterie-Regiment 12 in Halberstadt. Mitte Dezember 1921 wurde er dann in den Stab des I. Bataillons vom 11. (Sächs.) Infanterie-Regiment nach Glauchau versetzt. Am Januar 1923 wurde er in das 8. (Preuß.) Infanterie-Regiment versetzt. Bei diesem wurde er noch Anfang Januar 1923 zum Chef der 16. Kompanie in Lübben im Spreewald ernannt. Spätestens ab dem Frühjahr 1924 gehörte er dann zur 13. (Minenwerfer-)Kompanie des 8. (Preuß.) Infanterie-Regiments in Frankfurt an der Oder.
Am April 1931 wurde er zum Kommandeur des III. Bataillons in diesem Regiment in Görlitz ernannt. Als solcher wurde er zum Juli 1933 zum Oberstleutnant befördert. Ende August 1933 gab er sein Kommando ab. Er wurde dafür jetzt zur Verfügung des Chefs der Heeresleitung gestellt. Am April 1934 wurde er dann als Kommandant zum Truppenübungsplatz Heuberg versetzt. Auch bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er am Oktober 1934 dort weiter verwendet. Zum Juni 1935 wurde er zum Oberst befördert. Am November 1935 gab er sein Kommando über den Truppenübungsplatz Heuberg an Oberstleutnant Helmut Besch ab. Er wurde dafür am Dezember 1935 zum Kommandeur des Infanterie-Regiments 22 in Gumbinnen ernannt. Am Oktober 1936 wurde er zum Infanterie-Regiment 80 in Koblenz versetzt. Bereits im April 1937 wechselte er als Kommandant nach Kassel. Zum Februar 1939 wurden ihm die Charakter als Generalmajor verliehen. Die Position als Kommandant von Kassel behielt er dann auch zu Beginn des Zweiten Weltkrieges im Sommer 1939 weiter.
Zweiter Weltkrieg
Am September 1939 wurde Schaefer dann zur 10. Armee kommandiert, welche zu dieser Zeit am Polenfeldzug teilnahm. Mit der Umbenennung des Stabes kam er dann im Oktober 1939 zum AOK 6. Bei diesem wurde er dann die nächsten Jahre beständig eingesetzt. Im Februar 1941 wurde er dort zum Generalmajor befördert. 1943 gehörte er dann wieder zum Stab der 10. Armee. Ende Mai 1944 wurde er in die Führerreserve versetzt. Am August 1944 wurde er dann für einen Monat mit der Wahrnehmung der Geschäfte als Kommandant der Feldkommandantur 589 (FK 589) beauftragt. Im Januar 1945 wurde er dann offiziell aus der Wehrmacht verabschiedet.
Quellen
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