Hermann Vollrath

Hermann Vollrath (* 15. März 1840 in Heusweiler; † 21. Juli 1912 in Düsseldorf) war ein deutscher Ingenieur und Industrieller.

Ausbildung

Hermann Vollrath, Sohn des Steuereinnehmers Ludwig Vollrath, besuchte bis 1857 die Provinzialgewerbeschule in Trier. Im Anschluss studierte er Maschinenbau bis 1860 an der Polytechnischen Schule in Karlsruhe. Dort wurde er Mitglied der Burschenschaft Teutonia. Bis zum Jahre 1866 war Vollrath als Ingenieur auf verschiedenen Eisenwerken tätig und wurde in Schwerte Direktor des Eisenwerks Kissing & Schmöle.

Düsseldorfer Eisenhütten-Gesellschaft

1668 siedelte er nach Düsseldorf um und gründete mit zwei Freunden ein Puddel- und Walzwerk, unter der Firma Flender, Schlüter und Vollrath. 1889 wurde Vollraths Fabrik in ein Aktiengesellschaft umgewandelt, mit dem Namen Düsseldorfer Eisenhütten-Gesellschaft. Im selben Jahr wurde die Nieten-, Schrauben- und Mutternfabrik der Firma H. A. Flender erworben, und Vollrath trat an die Spitze des Gesamtbetriebes und leitete es bis zu seinem Tode.

Ehrenamtliche Tätigkeiten

Anfang der 1870er gründete Vollrath das Heilbad Salzschlirf. Er war 27 Jahre lang Besitzer, bis das Bad 1900 von einer neu gebildeten Aktiengesellschaft übernommen wurde. Vollrath wurde als stellvertretender Vorsitzender in den Aufsichtsrat gewählt. Er war ebenfalls als Mitglied des Aufsichtsrates einiger industriellen Unternehmungen tätig.

Vollrath engagierte sich im Rheinischen Dampfkessel-Überwachungs-Verein. Seit der Gründung des Vereins 1877 war er Mitglied und seit 1881 Vorstandsmitglied. Vollrath war stark an der Entwicklung des Vereins beteiligt, und sorge für dessen Anerkennung bei Behörden und Industriellen.

Quellen

• Stahl und Eisen, 32. Jahrgang, Nr. 32, 1912.