Casus obliqus

Casus obliqus

Als Obliquus [oˈbliːkvʊs] (eigentlich lat.: casus obliquus „schiefer Kasus/Fall“) wird ein Kasus bezeichnet, der nicht der Kasus ist, in dem üblicherweise das Subjekt des Satzes auftritt. Oblique Kasus [oˈbliːkvə ˈkaːzuːs] sind im Deutschen also:

Das Gegenteil des Obliquus ist der Rektus (oder casus rectus).

Die Bezeichnung „schiefer Kasus“ geht auf die Darstellung der Kasusrelationen in der griechischen Grammatiktradition der Stoa zurück. In den romanischen Sprachen haben sich aus dem auf den lateinischen Akkusativ zurückgehenden Obliquus die heutigen Nominativformen entwickelt.

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