Holger Bahra

Holger Bahra



Holger Bahra
Spielerinformationen
Voller Name Holger Bahra
Geburtstag 20. März 1958
Geburtsort MagdeburgDDR
Größe 186 cm
Position Torwart
Vereine in der Jugend
1. FC Magdeburg
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1979–1983
1984–1985
1985–


2003–2004
2004
1. FC Magdeburg
BSG Stahl Brandenburg
BSG Chemie Premnitz
Stahl Hennigsdorf
Spandauer SV
SC Oberhavel Velten
Oranienburger FC Eintracht
21 (0)
28 (0)



2 (0)
13 (0)
Stationen als Trainer
1985–
2005–2007
seit 2007
BSG Chemie Premnitz (Spielertrainer)
1. FC Union Berlin (Co-Trainer)
1. FC Union Berlin (Torwarttrainer)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Holger Bahra (* 20. März 1958 in Magdeburg) war Fußballtorwart in der DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse im DDR-Fußballspielbetrieb. Dort spielte er für den 1. FC Magdeburg und Stahl Brandenburg. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn wurde er Fußballtrainer. Seit 2007 ist er Torwarttrainer beim 1. FC Union Berlin.

Karriere

Bahras Vater, der aktiver Handballspieler gewesen war, schickte seinen Sohn Holger bereits mit sechs Jahren zum Fußball. Mit zwölf Jahren kam er zum 1. FC Magdeburg, wo er als Torwart alle Nachwuchsmannschaften durchlief. Nachdem er bereits 1975/76 viermal in der DDR-Liga-Mannschaft FCM II das Tor gehütet hatte und im September 1975 ein Länderspiel mit der DDR-Nachwuchs-Nationalmannschaft bestritten hatte, stand während der Saison 1976/77 im Aufgebot der Nachwuchs-Oberligamannschaft des FCM. Mit ihr bestritt er acht Punktspiele. Zur Saison 1979/1980 wurde er schließlich in die erste Mannschaft als Reservetorhüter hinter Dirk Heyne aufgenommen. Noch in dieser Spielzeit bestritt Bahra sein Debüt in der DDR-Oberliga. Am 1. März 1980 stand er beim 1:0-Sieg gegen die BSG Chemie Leipzig anstelle von Heyne im Tor und wurde bis zum Saisonende noch in weiteren zehn Oberligaspielen eingesetzt.

In der Saison 1980/1981 absolvierte Bahra acht Oberligaspiele und bekam bereits Konkurrenz durch den vom Armeedienst zurückgekommenen Bernd Dorendorf. Beide hatten allerdings in der Folgesaison gegen Heyne keine Chance, der alle Punktspiele bestritt. Trotzdem kam Bahra ein Mal in der 1. Mannschaft zum Einsatz, als er im UEFA-Pokal-Vorrundenspiel gegen Borussia Mönchengladbach am 30. September 1981 in der 70. Minute für den verletzten Heyne einsprang. Er musste aber in der 85. Minute den 2:0-Siegtreffer der Gladbacher durch Lothar Matthäus hinnehmen. In der folgenden Spielzeit kam Bahra noch zweimal in der Oberliga zum Einsatz, im Aufgebot für 1983/84 war er nur noch 3. Torwart hinter Heyne und dem vom 1. FC Union Berlin gekommenen Wolfgang Matthies. Dieser vertrat den verletzten Heyne in fünf Oberligaspielen, Bahra ging leer aus.

Nach Beendigung der Hinserie der Saison 1983/1984 wechselte Bahra zur zweitklassigen BSG Stahl Brandenburg. Dort erkämpfte er sich mit 10 von 15 Punktspielen den Stammplatz im Tor und stieg am Ende der Saison mit seiner neuen Mannschaft in die Oberliga auf. Hier wurde er vom 2. Spieltag an regelmäßig eingesetzt und war mit 18 Punktspieleinsätzen auch in der Oberliga die Nummer Eins im Tor der Brandenburger. In den letzten Spielen der Saison zeigte sich jedoch, dass er mit dem neu hinzugekommenen oberligaerfahrenen Ex-Jenaer Detlef Zimmer Konkurrenz bekommen würde.

So verließ Bahra zum Ende der Spielzeit 1984/1985 Stahl Brandenburg und wechselte als Spielertrainer zum drittklassigen Bezirksligisten Chemie Premnitz. Seine weiteren Stationen waren Stahl Hennigsdorf und der Spandauer SV. In der Saison 2003/2004 absolvierte Bahra noch zwei Spiele für den Verbandsligisten SC Oberhavel Velten und 2004 46-jährig noch 13 Spiele für den Oranienburger FC Eintracht in der Landesliga. Zu Beginn des Jahres 2005 wurde er unter seinem ehemaligen Magdeburger Mannschaftskameraden Frank Lieberam Assistenztrainer beim 1. FC Union Berlin. Seit 2007 ist Bahra Torwarttrainer der Berliner.

DDR-Oberliga-Einsätze
1979/80 1. FC Magdeburg 11
1980/81 1. FC Magdeburg 08
1981/82 1. FC Magdeburg 00
1982/83 1. FC Magdeburg 02
1984/85 Stahl Brandenburg 18

Weblinks

Quellen

  • Deutsche Sportecho Jg. 1976 bis 1985 und die oben genannten Internetseiten

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