Horst Kohl

Horst Ernst Arminius Kohl (* 19. Mai 1855 in Waldheim; † 2. Mai 1917 in Leipzig) war ein deutscher Pädagoge und Historiker.

Leben

Horst Kohl besuchte von 1868 bis 1872 in Zwickau das Gymnasium. Ab 1876 studierte er Philologie und Geschichte an der Universität Leipzig und in Berlin. Er war Oberlehrer am Gymnasiun in Chemnitz. 1903 wechselte Kohl an das Königin-Carola-Gymnasium nach Leipzig, wo er zuletzt als Studienrat und Konrektor tätig war.

Als Historiker befasste sich vor allem mit Zeitgeschichte, insbesondere mit Fürst Bismarck und publizierte mehrfach über diesen.

Ehrungen

Nach ihm wurde eine Straße in Berlin benannt.

Werke (Auswahl)

• Die Reden des Abgeordneten von Bismarck-Schönhausen. 1847-1852, Stuttgart: Cotta, 1892
• Denkwürdige Tage aus dem Leben des Fürsten Bismarck. Eine Zeittafel zur Geschichte des ersten deutschen Reichskanzlers, Leipzig, Pahl'sche Buchhandlung, 1898
• Wegweiser durch Bismarcks Gedanken und Erinnerungen, Leipzig: Göschensche Verlagsbuchhandlung, 1899
• Thomas Plattner. Ein Lebensbild aus dem Jahrhundert der Reformation, Leipzig, Voigtländer, 1912
• Briefe des Generals Leopold von Gerlach an Otto von Bismarck, Stuttgart etc., Cotta, 1912
• Der Untergang des alten Preußen (Jena und Auerstedt). Quellenberichte, Leipzig: Voigtländer, 1913.

Literatur

• Manfred Hank: Kohl, Horst. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, S. 421 f.

Weblinks

• Kurzbiografie

Normdaten: PND: 118991140 (PICA) | VIAF: 100391194 | WP-Personeninfo