Horst Rau

Horst Rau
Trainer Horst Rau 1986

Horst Rau (* 9. Januar 1949 in Dresden) war Fußballspieler in der höchsten DDR-Fußballklasse, der DDR-Oberliga. Dort spielte er für die SG Dynamo Dresden, mit der er zweimal Meister und einmal Pokalsieger wurde. Anschließend arbeitete er als Fußballtrainer.

Inhaltsverzeichnis

Fußball-Laufbahn

Spieler

Rau kam 1968 als 19-jähriger Stürmer und mit einer Ausbildung als Dekorationsmaler von Lok Dresden zu Dynamo Dresden. Hier spielte er zunächst in der 2. Mannschaft und war am Aufstiegskampf der Ersten, die gerade aus der Oberliga abgestiegen war, nicht beteiligt. Dynamo schaffte den sofortigen Wiederaufstieg, und bereits am 4. Spieltag der Saison 1969/70 kam Rau in der Oberliga zum Einsatz. Am 6. September 1969 wurde er in der Begegnung BFC Dynamo - Dynamo Dresden (3:1) in der 75. Minute für den Mittelfeldspieler Meinhard Hemp eingewechselt. In seiner ersten Oberligasaison absolvierte Rau 17 von 26 ausgetragenen Punktspielen und kam überwiegend im Angriff zum Einsatz. In der Saison 1970/71 spielte Rau nur in der Rückrunde in der 1. Mannschaft, nun im Mittelfeld. Mit nur 13 Punktspieleinsätzen war es trotzdem eine erfolgreiche Saison für Rau, denn Dynamo Dresden schloss die Spielzeit mit dem Double Meisterschaft und Pokalsieg ab. An dem Gewinn des FDGB-Pokals war Rau unmittelbar beteiligt, denn er stand 2. Juni 1971 als linker Mittelfeldspieler in der über den BFC Dynamo mit 2:1 siegreichen Mannschaft. Als Meisterspieler und Pokalgewinner kam Rau im Oktober 1971 auch zu zwei Länderspielen mit der DDR-Nachwuchs-Nationalmannschaft. Die Oberligasaison 1971/72 konnte Rau erneut nicht voll durchspielen, nun wieder im hauptsächlich im Angriff spielend kam er nur auf 16 Punktspiele. In der nächsten Spielzeit wurde er wieder in das Mittelfeld zurückgenommen und absolvierte diesmal alle 26 Oberligapunktspiele. Bereits mit 25 Jahren beendete Rau seine Oberligalaufbahn. In der Hinrunde der Saison 1973/74 bestritt er noch neun Oberligaspiele, sein letzter Erstligaeinsatz war das Spiel Dynamo Dresden - Wismut Aue (2:2) am 2. Februar 1974 mit einem fünfminütigem Kurzauftritt zum Spielende. Innerhalb von sechs Jahren hatte Rau in 82 Oberligaspielen mitgewirkt und dabei elf Tore erzielt. Von den 14 während seiner Oberligazeit ausgetragenen Europapokalspielen bestritt er elf Partien (1 Tor). Anschließend spielte Rau noch einige Jahre bei der FSV Lokomotive Dresden.

Trainer

Nach dem Ende seiner Laufbahn als aktiver Fußballspieler begann Rau als Trainer zu arbeiten. Zunächst war er bei den unterklassigen Mannschaften von Motor Cossebaude und Stahl Freital tätig. Zu Beginn der Saison 1982/83 übernahm er das Traineramt beim DDR-Ligisten Fortschritt Bischofswerda, mit dem er 1986 in die Oberliga aufstieg. Da Fortschritt jedoch sofort wieder abstieg, wurde Rau im Sommer 1987 entlassen. Er ging daraufhin zum Bezirksligisten Fortschritt Neustadt, mit dem er zwar dreimal Bezirksmeister wurde, aber ebenso oft in den Aufstiegsspielen zur DDR-Liga scheiterte. Nach Einführung des DFB-Spielbetriebs in Ostdeutschland kehrte Rau 1990 noch einmal für eine Saison nach Bischofswerda, zum nunmehrigen Bischofswerdaer FV, zurück. Anschließend war er nur noch bei niederklassigen Vereinen tätig: Riesaer SV, Dresdner SC, FC Stahl Riesa 98, Radebeuler BC 08, FSV Budissa Bautzen und SV Wesenitztal. Im Juli 2009 übernahm Rau das Training des siebentklassigen Bezirksligisten Meißner SV 08. Seit Juli 2011 ist er nun als Jugendtrainer und Nachwuchskoordinator beim Radebeuler BC 08 tätig.

Literatur



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Horst Koehler — Horst Köhler Horst Köhler (* 22. Februar 1943 in Heidenstein, Generalgouvernement, heute Skierbieszów, Polen) ist seit dem 1. Juli 2004 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Er war bis zum 4. März 2004 Geschäftsführender Direktor des …   Deutsch Wikipedia

  • Horst Köhler — Horst Köhler, 2007 Unterschrift Köhlers …   Deutsch Wikipedia

  • Horst Kohler — Horst Köhler Pour les articles homonymes, voir Köhler. Horst Köhler …   Wikipédia en Français

  • Horst Kölher — Horst Köhler Pour les articles homonymes, voir Köhler. Horst Köhler …   Wikipédia en Français

  • Horst Köhler — Presidente de Alemania …   Wikipedia Español

  • Horst Seehofer — Horst Seehofer, en 2009. Mandats 20e …   Wikipédia en Français

  • Horst Gläsker — (* 21. März 1949 in Herford) ist ein deutscher Künstler. Sein Werk ist eine Symbiose aus Musik, Tanz, Theater, Zeichnung, Malerei, Bildhauerei, Installation und Architektur. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Werk …   Deutsch Wikipedia

  • Horst Lohse — (* 16. März 1943 in Kulmbach) ist ein deutscher Komponist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Kompositionen 3.1 Bühnenwerke …   Deutsch Wikipedia

  • Horst Ludwig Riemer — Horst Ludwig Riemer, 1978 Horst Ludwig Riemer (* 3. April 1933 in Insterburg) ist ein deutscher Politiker (FDP). Riemer legte 1953 sein Abitur ab uns studierte Jura und Wirtschaftswissenschaftenstudium in Bonn …   Deutsch Wikipedia

  • Horst Gobrecht — (* 19. November 1936 in Hamburg) ist ein Hamburger Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages und der Hamburgischen Bürgerschaft. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Politik 1.1… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”