- Meißner SV 08
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Meißner SV 08 Voller Name Meißner Sportverein 08 e.V. Gegründet 1908 Stadion Stadion am Heiligen Grund Plätze 5.000 Homepage www.msv08.de Liga Bezirksliga Mitte 2010/2011 2. Platz Der Meißner SV 08 ist ein deutscher Sportverein aus Meißen in Sachsen. Heimstätte des Mehrspartenvereins ist das Stadion am Heiligen Grund im Stadtteil Niederfähre.
Inhaltsverzeichnis
Verein (Fußball)
Der Meißner SV wurde am 8. Oktober 1908 als FC Meißen 08 gegründet. Bereits 1909 fusionierte der FC Meißen mit dem Athletenklub Germania Meißen zum Meißner SV 08. Sportlich konnten sich die Sachsen bis 1945 nicht für die Gauliga qualifizieren, welches unter anderem mit der Verpflichtung des deutschen Nationalspielers Willy Ascherl angestrebt wurde. 1933 erfolgte eine von den Nationalsozialisten erzwungene Fusion mit GutsMuts Meißen zum Meißner Ballspielverein.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verein aufgelöst und als ATSG Meißen neu gegründet. In der Folgezeit standen dem Verein weitere Umbenennungen bevor.
- 1946: ZSG der VEB Meißen
- 1949: BSG Keramik Meißen (1. Juli 1949)
- 1950: BSG Chemie Meißen (1. August 1950)
Die ZSG Meißen nahm an den sächsischen Qualifikationsspielen für die Fußball-Ostzonenmeisterschaft 1948 teil, scheiterte aber an Horch Zwickau. Auch der Aufstieg in die neu geschaffene DDR-Liga wurde 1949 nach einer 0:5 Niederlage gegen die BSG Erich Zeigner verpasst. Mit dem Einstieg des ortsansässigen Plattenwerkes als Trägerbetrieb spielten die Ostsachsen ab 1955 als BSG Aufbau Meißen. Aufbau Meißen schaffte 1957 gemeinsam mit Dynamo Dresden und Stahl Freital den Aufstieg in die II. DDR-Liga. Der damals dritthöchsten ostdeutschen Spielklasse gehörte Meißen bis 1960 insgesamt drei Spielzeiten an. 1962 gewann Meißen noch einmal die Meisterschaft der Bezirksliga Dresden, konnte sich aber in den Aufstiegsspielen gegen Lokomotive Zittau nicht durchsetzen. Bis Ende der Achtziger Jahre agierte die seit 1964 wieder umbenannte TSG Meißen auf regionaler Ebene des Bezirkes Dresden.
Nach der Saison 1988/89 spielte die zweite Mannschaft von Dynamo Dresden unter dem Namen TSG Meißen in der NOFV-Liga weiter. Die bisherige erste Mannschaft der TSG, die 1988 aus der Bezirksklasse in die -liga aufgestiegen war, trat dadurch vorübergehend als TSG Meißen II. in Erscheinung. Der wieder in FC Meißen umbenannte Verein wurde nach der Auflösung der zweithöchsten Spielklasse der DDR in die Oberliga Nordost integriert. In der Oberliga spielten die Sachsen bis 1997 insgesamt sechs Spielzeiten. Nach einer zwischenzeitlich erfolgten Fusion mit dem SV Blau-Weiß Meißen spielt der Verein seit 1995 wieder unter dem Namen Meißner SV 08. Im Anschluss verschwand der MSV 08 recht schnell aus dem höherklassigen Fußball. Nach zwei Spielzeiten in der Landesliga Sachsen stieg der MSV im Jahr 1999 in die Bezirksliga Dresden ab, welche die derzeitige Spielklasse ist.
In der Saison 2009/2010 musste der Meißner Sportverein 08 mit Neutrainer Horst Rau absteigen. Sie landeten auf Platz 14 von 16 Mannschaften. Ab 2010 spielen sie damit in der Bezirksklasse Dresden Staffel 4. Viel dazu beigetragen haben die Strafpunkte, denn Meißen setzte unberechtigte Spieler ein und bekam 6 Punkte abgezogen.
Meißen schaffte sofort den Wiederaufstieg mit dem 2. Platz in der Bezirksklasse Dresden. In der Saison 2011/2012 spielen sie nun in der 2011 neugegründeten Bezirksliga Mitte.
Statistik
- Teilnahme II. DDR-Liga: 1958, 1959, 1960
- Teilnahme NOFV-Liga: 1989/90, 1990/91
- Teilnahme Oberliga Nordost: 1991/92 bis 1996/97
- Ewige Tabelle der DDR-Liga: Rang 112
Personen
Literatur
- Hardy Grüne: SV Meißen 08. In: Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. AGON Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.
Kategorien:- Fußballverein aus Sachsen
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