- Hughes Mining Barge
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Die Hughes Mining Barge (HMB) ist eine tauchfähige Schute, die die Central Intelligence Agency (CIA) ab ca. 1971 für das Azorian-Projekt gebaut hat. Ziel der Operation war es, mittels des Spezialschiffs Hughes Glomar Explorer das gesunkene sowjetische U-Boot K-129 zu bergen. Die Schute ist rund 100 Meter lang, 32 Meter breit und bis zu 27 Meter hoch. Bauwerft war National Steel & Shipbuilding in San Diego.
Geschichte
Für das Azorian-Projekt erhielt die Glomar Explorer einen Greifarm, mit dem das U-Boot-Wrack vom Meeresgrund gehoben werden sollte. Da dieser Greifarm unter höchster Geheimhaltung entwickelt und gebaut wurde, konnte er nicht in der zivilen Bauwerft installiert werden. Stattdessen wurde er in der Hughes Mining Barge gelagert. Diese tauchte 1973 in flachem Gewässer ab, daraufhin manövrierte die Glomar Explorer über die Schute und übernahm den Greifarm über die Tore im Dach der Hughes Mining Barge.
Nach dem Ende der Operation 1974 wurde die Schute eingemottet. Erst 1982 wurde wieder eine Verwendung für sie gefunden. Sie diente als Schwimmdock für das geheime, experimentelle Tarnkappenschiff Sea Shadow (IX-529). Bis 1986 wurde die Sea Shadow tagsüber in der HMB versteckt und versorgt, Testfahrten führte sie nur im Schutz der Nacht durch. Nach einer Unterbrechung gingen die Tests ab 1993 (bis 1994) und 1999 (bis 2006) weiter.
Gegenwärtig liegt das Schiff in der Suisun Bay, San Francisco. Die Navy hat vor, die Sea Shadow zusammen mit der Hughes Mining Barge an eine Organisation zu stiften, die die beiden Schiffe als Museumsschiffe herrichten und der Öffentlichkeit zugänglich machen soll.
Weblinks
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