Hugo Lang

Hugo Lang

Hugo Lang OSB, Taufname Adolph (* 3. Dezember 1892 in Rottenburg an der Laaber; † 1. Juni 1967 in München) war ein römisch-katholischer Theologe, Mönch und Abt im Kloster St. Bonifaz.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Adolph Lang besuchte das Theresien-Gymnasium in München und anschließen das Gymnasium der Benediktinerabtei Metten, wo er 1911 sein Abitur ablegte. Nach dem Abitur trat er in die Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in München ein; bei der Profess 1912 erhielt er den Ordensnamen Hugo. Es folgte ein Studium der Philologie und Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und die Priesterweihe 1916. An der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität München wurde er 1925 zum Doktor der Theologie promoviert. 1951 wurde er zum Abt des Klosters Sankt Bonifaz gewählt. Sein Nachfolger als Abt von Sankt Bonifaz wurde Odilo Lechner, der von 1964 bis zum Tod von Hugo Lang 1967 als Abtkoadjutor amtierte.

Ab 1919 war Hugo Lang als Religionslehrer und Studentenseelsorger an den Münchner Hochschulen tätig. Von 1945 bis 1952 wirkte er zudem als Rundfunkprediger, wodurch er einem größeren Publikum bekannt wurde. Zugleich engagierte er sich ab 1945 beim Aufbau der Volkshochschule. An der Universität München wurde er 1946 zum Honorarprofessor ernannt. Ab 1953 lehrte Hugo Lang als Gastprofessor auch an der Universität Salzburg. Des Weiteren war Hugo Lang Mitglied im Vorstand Instituts für Reformationsforschung, das 1947 von Karl August Meißinger ins Leben gerufen worden war. Außerdem war er Mitglied der Bayerischen Benediktinerakademie, der er von 1954 bis 1964 als Abtprotektor vorstand. 1959 wurde Hugo Lang mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Werke (Auswahl)

  • Die Lehre des Hl. Thomas von Aquin. Von der Gewissheit des Übernatürlichen Glaubens. Historisch untersucht und systematisch dargestellt, Augsburg 1929. (Diss. theol.)
  • Das Vatikanische Konzil. Seine Geschichte von innen geschildert in Bischof Ullathornes Briefen, von Cuthbert Butler. Übers. und erw. von Hugo Lang, München 1933.
  • Liturgik für Laien, Augsburg 1935.
  • Der Historiker als Prophet. Leben und Schriften des Abtes Rupert Kornmann (1757–1817), Nürnberg 1947.

Literatur

  • Oilo Lechner, Nekrolog in: Erbe u. Auftrag 5 (1967), S. 418–422.
  • Johannes M. Höck, Nekrolog in: StMBO 78 (1967), S. 337–341.
  • Willibald Mathäser, Lang, Hugo, in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 538f.

Weblinks


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