- Huw Warren
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Huw Warren (* 1962) ist ein walisischer Jazz-Musiker (Piano, Orgel, Cello und Akkordeon) und Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Huw Warren stammt von der Gower-Halbinsel im Süden von Wales, lernte zunächst Cello und Klavier und spielte als Jugendlicher in den regionalen Clubs in Südwales. Später studierte er am Goldsmiths College und der Guildhall School of Music. Bekannt wurde er in den 1980er Jahren durch seine Mitgliedschaft in den Formationen von June Tabor, den Loose Tubes und den Perfect Houseplants, die er 1988 mitbegründete. Mit Stuart Hall, Eddie Parker und Martin France gründete Hall die Hermetologist, die die Musik von Hermeto Pascoal spielen. Warren nahm ab Ende der 1990er Jahre für das Label Babel eine Reihe von Alben unter eigenem Namen auf. Mitwirkende Musiker waren u.a Mark Lockheart, Steve Argüelles, Mark Feldman, Martin France und Peter Herbert. Warren arbeitete außerdem mit Michael Gibbs, Billy Jenkins, Christine Tobin und Kenny Wheeler.
2002 arbeitete er mit der walisischen Sängerin Lleuwen Steffen, (God Only Knows (Duw a Wyr), bei dem er alte walisische Hymnen um die Jahrhundertwende verwendete und mit dem Saxophonisten Mark Lockheart spielte.2005 wurde er mit dem BBC Jazz Award ausgezeichnet. 2006 arbeitete er mit Gee Vaucher bei der Produktion des Films Gower Boy zusammen. 2007 war er künstlerischer Leiter des New Jazz Festival in Llangollen.
In seiner Tätigkeit als Komponist schrieb er u.a für das Scottish Chamber Orchestra and Choir, sowie die Werke Riot (für Piano Zircus), Steamboat Bill Jnr (neue Filmmusik für einen Buster Keaton Film), New Folk Songs (für Perfect Houseplants und Pamela Thorby), Lullaby Exit Bear und Musik für eine Neuproduktion des Jean Cocteau-Werks Monologues am Lyric Theatre in London.
Warren ist mit der Violaspielerin Maria Lamburn verheiratet und lebt in Gwynedd.
Nach Ansicht von Richard Cook und Brian Morton bezieht Warren in seinen Stil Elemente von Jazz, Folk und walisischer Kirchenmusik ein.
Diskografische Hinweise
- A Barrel Organ Far from Home (Babel, 1997)
- Infinite Riches in a Little Room (Babel, 2001)
- Hundred of Things a Boy Can Make (Babel, 2001)
- Duw A Wyr (God only Knows) (Babel, 2002)
Weblinks
- Porträt bei BBC Wales
- Babel Label
Literatur
- Richard Cook, Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz Recordings, 8th Edition. Penguin, London 2006, ISBN 0-14-102327-9
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