- Michael Gibbs
-
Michael Clement Irving „Mike“ Gibbs (* 25. September 1937 in Harare (Simbabwe)) ist ein britischer Jazzmusiker (Posaunist und Pianist), der vor allem als Arrangeur und Komponist hervorgetreten ist. Seit 1974 lehrt er Komposition in Berklee.
Nach einer Ausbildung am Berklee College of Music und bei Gunther Schuller, George Russell und J. J. Johnson an der Lenox School of Jazz bzw. am New England Conservatory wurde er in Tanglewood von Aaron Copland, Iannis Xenakis, Lukas Foss und wiederum Schuller unterrichtet. 1963 arrangierte er ein erstes Album für Gary Burton. Seit 1965 lebte er in Großbritannien, wo er zunächst als Arrangeur für Graham Collier, John Dankworth, Tubby Hayes und als Studiomusiker arbeitete. Später orchestrierte er für Manfred Mann, Buddy Rich, Joni Mitchell, John McLaughlin, Uriah Heep, Michael Mantler, Peter Gabriel, Chris Hinze, Jaco Pastorius (u. a. auf Word of Mouth), Whitney Houston und Marianne Faithfull, aber auch für verschiedene europäische Rundfunkanstalten, wobei er unter anderem mit Gary Burton sowie mit Joachim Kühn zusammenarbeitete. Seine Kompositionen wurden von Burton, Stan Getz, Cleo Laine, Stanley Clarke und anderen aufgenommen.
Seit etwa 1970 gilt Gibbs als einer der führenden Jazzkomponisten und Arrangeure. Aufbauend auf Gil Evans, Charles Ives und Olivier Messiaen hat er einen eigenen Stil und Sound gefunden, in den sich Rockjazz-Elemente einfügen. Daneben hat Gibbs auch Filmmusiken (z. B. Amerikanisches Roulette und Schließe meine Augen, begehre oder töte mich) und Fernsehmusiken geschrieben.
Weblinks
Wikimedia Foundation.