- iQ Power
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iQ Power AG Rechtsform Aktiengesellschaft ISIN CH0020609688 Gründung 20. Dezember 1994 Sitz Zug, Schweiz - Charles Robert Sullivan,
CEO - Raymond Wicki,
VR-Präsident
Mitarbeiter 21 (Dezember 2010)[1] Umsatz 9,284 Mio. Euro (2010)[1] Branche Automobil Website www.iqpower.com Die iQ Power AG ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz im schweizerischen Zug. Das Unternehmen wurde am 20. Dezember 1994 in Kanada gegründet. Am 10. November 2004 wurde der rechtliche Sitz in die Schweiz, der Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebssitz nach Deutschland verlegt.[2][3][4] Seit Oktober 2006 ist die iQ Power AG im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.
Ziel des Unternehmens ist die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb von Bleiakkumulatoren, hauptsächlich eingesetzt als Starterbatterie für Kraftfahrzeuge.[2] Darüber hinaus plant das Unternehmen den Einstieg in das Geschäftsfeld Industriebatterien.[5]
Wie in den Jahren seit Gründung der Gesellschaft finanzierte sich iQ Power überwiegend aus Kapitalmaßnahmen. So wurden in den Jahren 2007 bzw. 2008 Umsätze in der Höhe von 31.000 Euro bzw. 53.000 Euro erzielt, der Ausgaben von 6,8 Millionen Euro bzw. 7,3 Millionen Euro gegenüberstanden. Mit 2,9 Millionen Euro bzw. 2,3 Millionen Euro bildeten die Vergütungen an den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung den größten Aufwandsposten. Für Forschung und Entwicklung wurden knapp 1,4 Millionen Euro bzw. 1,2 Millionen Euro aufgewendet.
Die Tätigkeit der Gesellschaft wurde von einschlägiger Seite kritisch kommentiert, vor allem von der ARD-Börse musste sie harsche Kritik hinnehmen.[6][7][8][9] Die Zweifel und offenen Fragen konnte das Unternehmen nicht ausräumen bzw. beantworten. Der entstandene Vertrauensverlust zeigte sich im Absturz der Aktie von rund achtzig Prozent innerhalb von sechs Monaten bis zum 3. März 2009, womit der Marktwert bei zirka acht Millionen Euro lag.[10]
Am 4. März 2009 wurde mangels Finanzierung der Gesellschaft beim Amtsgericht in Zug Konkurs angemeldet.[11][12] Das Konkursverfahren wurde am 29. Mai 2009 nach Vorliegen von Verzichtserklärungen sämtlicher Gläubiger widerrufen.[13][14]
Nach Aufhebung der Insolvenz wurde eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre im Umfang von dreizehn Millionen Euro durchgeführt, dank der iQ Power das Geschäft neu ausrichten konnte. Inzwischen wurden Kooperationsabkommen zur Produktion der Batterien sowie zum Vertrieb derselben geschlossen. [15] Das Unternehmen erwirtschaftete 2010 einen Umsatz von 9,284 Millionen Euro und beschäftigte per Jahresende 21 Mitarbeiter.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c iQ Power AG: Jahresbericht 2010. Abgerufen am 1. April 2011 (PDF, englisch).
- ↑ a b iQ Power AG: Kurzprofil iQ Power. Abgerufen am 27. Januar 2009.
- ↑ Eintrag der iQ Power AG im Handelsregister des Kantons Zug. Abgerufen am 27. Januar 2009.
- ↑ iQ Power AG: Struktur iQ Power. Abgerufen am 4. März 2009.
- ↑ iQ Power AG: Ad-hoc-Meldung vom 13. November 2008. Abgerufen am 11. Dezember 2009.
- ↑ ARD: Aktionäre springen auf Null-Zug auf. 30. Januar 2007, abgerufen am 4. März 2009.
- ↑ ARD: Lernen iQ-Power-Aktionäre nichts dazu? 27. August 2007, abgerufen am 4. März 2009.
- ↑ ARD: iQ Power vor der Insolvenz? 15. Mai 2008, abgerufen am 4. März 2009.
- ↑ ARD: iQ Power weiter unter Druck. 8. August 2008, abgerufen am 4. März 2009.
- ↑ Deutsche Börse: Aktienkurs-Chart 3. Oktober 2008 bis 3. März 2009. Abgerufen am 4. März 2009.
- ↑ iQ Power AG: Verwaltungsrat beschließt die Anmeldung zu Insolvenzverfahren. 4. März 2009, abgerufen am 4. März 2009.
- ↑ ARD: iQ Power – Das war wohl nix. 4. März 2009, abgerufen am 4. März 2009.
- ↑ Schweizerisches Handelsamtsblatt (SHAB): Konkurse. 5. Juni 2009, abgerufen am 7. Juni 2009.
- ↑ ARD: Verschaukelt iQ Power die Anleger? 5. Juni 2009, abgerufen am 7. Juni 2009.
- ↑ Aktuelle Medienmitteilungen von iQ Power Unternehmensnachrichten nach Aufhebung der Insolvenz
Kategorien:- Automobilzulieferer
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