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Die International Radio Emergency Support Coalition ist eine Organisation von Funkamateuren, die weltweit im Not- oder Katastrophenfall ihre kommunikationstechnischen Mittel zur Verfügung stellen, um Hilfe zu leisten.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Im Not- oder Katastrophenfall bricht häufig, besonders in weniger entwickelten Ländern, die Kommnikations-Infrastruktur zusammen. Bei länger andauerndem und großflächigem Stromausfall sind Festnetz- und Mobiltelefone nicht mehr benutzbar oder die Netze überlastet. Teilweise sind Leitungen durch die Schadenslage gekappt. Internetanbindungen brechen häufig parallel zum Telefonnetz zusammen.
Dagegen ist Kurzwellen- und Satellitenfunk nicht auf ein lokales oder nationales Netz angewiesen. Funkgeräte sind mobil und können beispielsweise mit einer Autobatterie betrieben werden. Internationale Hilfsorganisationen verwenden deshalb häufig Kurzwellen- und vermehrt Satellitenfunk zur Kommunikation. Im Amteurfunkband hat die Internationale Amateurfunkunion IARU eine Reihe von Frequenzen als Notfunkfrequenzen deklariert. Auf ihnen findet im Bedarfsfall ausschließlich Notfunkverkehr statt.
Kommunikation ist für eine schnelle und koordinierte Ersthilfe wichtig.
Organisation
Zurzeit hat IRESC Mitglieder in 38 Ländern. Die meisten Mitglieder sind auch in ihren jeweiligen nationalen Organisationen vertreten, z.B. im Internationale Rote Kreuz, dem Roten Davidstern, der Heilsarmee, dem Radio Amateurs' Emergency Network (RAYNET)(UK), Amateur Radio Emergency Services (ARES) (in den USA und Kanada), Radio Amateur Civil Emergency Service (USA) und anderen Nationalen Vereinigungen.
Als internationale Organisation fühlt sich IRESC stark an die Prinzipien des Amateurfunks gebunden, wonach eine Zusammenarbeit unabhängig von Rasse, Religion, Kultur oder politischer Anschauung passieren soll.
IRESC verwendet verschiedene von Aktivitäts-Stufen für Notlagen. Dabei ist IRESC LEVEL 5 (RED) ACTIVATION, die Höchste.
Technische Mittel
Die IRESC-Mannschaft verwendet verschiedene Modi der Kommunikation, einschließlich Kurzwellen-, VHF-, UHF- und Satelliten-Verbindungen. Hauptsächlich wird Echolink VoIP Kommunikation eingesetzt. Die Stammsysteme benutzen das Internet, um Kommunikation ohne die Ausbreitung- und Störungsfehler der Radiowege zu ermöglichen. Auf diese Art kann die Verbindung zwischen einer Katastrophenzone und den Hilfskräften hergestellt werden, selbst wenn sich diese auf den gegenüberliegenden Seiten des Planeten befinden.[1]
Siehe auch
- Notfunk, mit historischem Abriss aller Notfunkeinsätze und der Organisation des Notfunks im deutschsprachigen Raum.
Einzelnachweise
Weblink
Kategorien:- Amateurfunkorganisation
- Katastrophenschutzorganisation
- Internationale Organisation
- Abkürzung
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