- Ida von Feury
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Ida von Feury, geborene von Hirsch, (* 23. November 1877 in München; † 23. November 1957 ebendort) war eine deutsche Baronin, die dem Planegger Zweig des bayerischen Adelsgeschlechts jüdischen Glaubens von Hirsch angehörte. Sie war Überlebende des Holocaust.
Leben
Ida von Hirsch, Tochter des Freiherrn Emil von Hirsch und Mathilde Ladenburg, heiratete 1904 Friedrich Wilhelm von Feury auf Hilling. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Sie war karitativ in München tätig und weitläufig mit dem bayrischen Königshaus verwandt. Während dem Ersten Weltkrieg arbeitete sie als Rotkreuzschwester im Lazarett auf Schloss Planegg. Sie wurde mit der Rote-Kreuz-Medaille und dem Ehrenkreuz für Hinterbliebene ausgezeichnet.
Feury wurde gemeinsam mit ihren Brüdern Karl von Hirsch und Rudolf von Hirsch in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 4. Juni 1942 ankam. Dort galt sie als so genannte „Prominente“ und teilte sich gemeinsam mit ihren Brüderen im Prominentenhaus ein Zimmer. Anfang Mai 1945 wurde Feury in Theresienstadt durch die Rote Armee befreit. Feury starb 1957 in München.
Literatur
- Axel Feuß: Das Theresienstadt-Konvolut, Altonaer Museum in Hamburg, Dölling und Galitz Verlag, Hamburg/München 2002, ISBN 3-935549-22-9.
Weblinks
- Ida von Feury auf www.ghetto-theresienstadt.info
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