- Yasutaka Ihara
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Yasutaka Ihara (jap. 伊原 康隆, Ihara Yasutaka; * 1938 in der Präfektur Tokio) ist ein japanischer Mathematiker, der sich vor allem mit Zahlentheorie beschäftigt.
Ihara promovierte 1967 an der Universität Tokio. 1965/66 war er am Institute for Advanced Study. Er war Professor an der Universität Tokio und später am Research Institute for Mathematical Science (RIMS) der Universität Kyōto. 2002 emeritierte er. Danach war er Professor an der Chūō-Universität.
Ihara befasste sich unter anderem mit geometrischen und zahlentheoretischen Anwendungen der Galoistheorie. Von ihm stammt die Ihara-Zetafunktion, die er in den 1960er Jahren einführte.[1] Sie lässt eine Interpretation in der Graphentheorie zu, wie Jean-Pierre Serre vermutete und Toshikazu Sunada 1985 zeigte. Mit ihr lässt sich auch ein Analogon der Riemannschen Vermutung in der Graphentheorie formulieren (Sunada).
1990 hielt er einen Plenarvortrag auf dem ICM in Kyōto (Braids, Galois groups and some arithmetic functions).
Zu seinen Doktoranden gehört Kazuya Katō.
Schriften
- On Congruence Monodromy Problems, Mathematical Society of Japan Memoirs, World Scientific 2009 (ursprünglich aus Vorlesungen 1968/1969)
- mit Michael Fried (Herausgeber): Arithmetic fundamental groups and noncommutative Algebra, American Mathematical Society, Proc. Symposium Pure Math. Bd.70, 2002
- als Herausgeber: Galois representations and arithmetic algebraic geometry, North Holland 1987
- mit Kenneth Ribet, Jean-Pierre Serre (Herausgeber): Galois Groups over Q, Springer 1989 (Proceedings of a Workshop 1987)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ihara: On discrete subgroups of the two by two projective linear group over p-adic fields. J. Math. Soc. Japan, Bd. 18, 1966, S. 219–235
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