Isabella de’ Medici

Porträt Isabella de' Medici von Alessandro Allori

Isabella de' Medici, gemalt von Alessandro Allori, Uffizien, Florenz

Isabella Romola de’ Medici (* 31. August 1542 in Florenz; † 16. Juli 1576 in Cerreto Guidi) war die Tochter von Cosimo I. de' Medici, dem ersten Großherzog der Toskana und Eleonora von Toledo.

Die lebhafte, schöne und eigenwillige Prinzessin wurde 1553, im Alter von 11 Jahren, mit dem Söldnerführer Paolo Giordano Orsini, verlobt. Der Condottiere beherrschte das Fürstentum Bracciano im Süden der Toskana. 1558 fand die Heirat statt, aber laut dem von Cosimo ausverhandelten Ehevertrag durfte Isabella weiter in Florenz leben. Im Gefolge des Todes ihrer Mutter nahm sie sogar eine Zeitlang die Funktionen einer "First Lady" wahr. Nach mehreren Fehlgeburten gebar Isabella 1571 ihre Tochter Francesca Eleonora (genannt Nora) und 1572 ihren Sohn Virginio.

Es gab langjährige Gerüchte über Isabellas intensive Freundschaft mit Troilo Orsini, einem Cousin ihres Gatten. Nach dem Tod ihres Vaters ließ Paolo sie in der Villa Medici von Cerreto Guidi erdrosseln, möglicherweise mit Billigung ihres Bruders Francesco, des neuen Großherzogs. Troilo Orsini starb einige Monate später in Paris den gleichen Tod.

Literatur

• Gabrielle Langdon:Medici Women: Portraits of Power, Love, and Betrayal in the Court of Duke Cosimo I, University of Toronto Press, 2006 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
• Caroline P. Murphy: Murder of a Medici Princess Oxford University Press, 2008 . ISBN 978-0-19-531439-7

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