- Jacques Werup
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Jacques Tore Werup (* 14. Januar 1945 in Malmö) ist ein schwedischer Musiker, Schriftsteller, Dichter, Bühnenkünstler und Drehbuchautor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der vielseitige Jacques Werup wurde 1945 in Malmö geboren und ist seit früher Kindheit mit Mikael Wiehe befreundet. 1971 debütierte er als Schriftsteller. Heute hat Werup mehr als dreißig Bücher in Form von Gedichtsammlungen, Romanen, Reisebüchern und Essays veröffentlicht.
Mit einfachen Worten vermag der Dichter Werup dem Leser tiefsinniges Gedankengut nahe zu bringen. Pathos und die ganz großen Gefühle wechseln mit Ironie und Leichtigkeit. Man findet in seinen Werken elegische Ergüsse über die Vergänglichkeit der Welt und darin eingebettet humoristische Alltagsgeschichten aus Schonen. Wegen dieser emotionalen Bandbreite hat man ihn mit seinem Namensvetter Jacques Brel und auch mit Leonard Cohen verglichen.[1] 1996 wurde der Roman Den ofullbordade himlen (Der unvollendete Himmel) über Elsa Andersson, Schwedens erste Pilotin und Fallschirmspringerin Anfang des 20. Jahrhunderts, veröffentlicht. Das Buch bildet teilweise die Grundlage zu Jan Troells Film Så vit som en snö (So weiß wie Schnee), zu dem Werup zusammen mit Troell die Drehbücher schrieb. Der Film wurde mit einer Guldbagge für den besten Film 2001 ausgezeichnet.[2]
Werups Poesie wird für gewöhnlich mit Jazz in Verbindung gebracht. Er spielte mit Frans Sjöström in der Werup-Sjöström-Gruppe. In späteren Jahren arbeitete er mehrfach mit dem Komponisten Michael Saxell zusammen und auf Poesie- und Musikkonzert-Turneen wie Gör mig lite levande (Mach' mich ein wenig lebendiger) mit Lill Lindfors oder En känsla av ljus (Ein Gefühl von Licht) mit Mats Ronander. Mit dem Pianisten und Komponisten Rolf Sersam, mit dem Werup seit den 70er Jahren zusammenarbeitet, und dem Schlagzeuger Johan Bergström unternimmt er poetisch-musikalische Reflexionen über Freude und Schmerz im Dasein.
Jacques Werup ist sowohl in Schonen als auch in Frankreich zu Hause. Zur Zeit wohnt er in Ystad.
Werke
Bücher
- Returbiljett Polen (1971)
- Ett å… Två å… Tre å… Fyr! (1971)
- Streber (1972)
- Tiden i Malmö, på jorden (1974)
- Swiss Made (1975)
- Fläckar av liv (1977)
- Casanovas senare resor (1979)
- 48 dikter från Österlen (1980)
- Hemstaden (1981)
- Den skräddarsydda sorgen (1982)
- L'heure bleue (1983)
- Shimonoffs längtan (1983)
- Mellan rotfrukt och måne (1983)
- Boulevarder och fågelsträck (tolkningar) (1984)
- Vem är Nora Prentiss? (1984)
- Från dörren till hemligheten (1985)
- Handbagage (1986)
- Den sjungande kroppen (1986)
- Stjärnan i periferin (1987)
- Pornografens död (1988)
- Den elektroniska synden (1989)
- I ögonhöjd (1990)
- Septemberljus (1990)
- Dikter (1991)
- 42 minuter från Paris (1992)
- Det omvända skriket (tolkningar) (1992)
- Aptiten och ledan (1994)
- Den ofullbordade himlen (1996)
- Det stora preludiet (1997)
- Människan är vem som helst (1998)
- Hemmavid (1999)
- Oldboy (2000)
- Lev länge, dö ung (2001)
- Provliv 1-10 (2002)
Drehbücher
- N.P. Möller, fastighetsskötare (1972)
- Så vit som en snö (2001)
Preise und Auszeichnungen
- Großer Romanpreis der Literaturförderung, 1980
- Piraten-Preis, 1989
- Lengertz-Literaturpreis, 1991
- Kulturpreis der Stadt Malmö, 1995
- Winterpreis der Neun, 1996
- Ferlin-Preis, 1997
- Großer Preis der Neun, 2006
Weblinks
- Literatur von und über Jacques Werup im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Jacques Werup auf www.malmo.com, 2003 (sv.)
- Jacques Werup / Rolf Sersam / Johan Bergström, Nordischer Klang e.V., 2009
Einzelnachweise
Kategorien:- Autor
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- Literatur (Schwedisch)
- Schwede
- Geboren 1945
- Mann
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