- Ceccia
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Lage von Ceccia
Südlich von Porto-Vecchio auf Korsika in Richtung Sotta liegt beim Weiler Ceccia das kreisrunde torreanische Kultmonument von Ceccia. Zu dieser Torre, die etwa 100 m höher als der Ort auf einem steil abfallenden Geländesporn liegt, der die Ebene beherrscht, führt ein steiler Pfad durch einen Olivenhain.
Gegenüber anderen Torren besitzt sie eine abnormale Architektur. Die Terrasse auf dem Monument wird von einer durchbrochenen Mauer aus großen Steinblöcken gesäumt. Hier wurden kultische Feuer angezündet. Ein mit Steinplatten gedeckter Treppenabgang bildet den Eintritt zur innerhalb des Monuments exzentrisch gelegenen runden Cella. Sie ist mit zwei Metern Durchmesser sehr klein und die verborgenste aller zentralen Kammern in torreanischen Monumenten. Vom Gewölbe der Cella ist nur noch ein Teil erhalten. Die Behausungen der Torreaner wurden in der Nähe des Weilers aufgespürt.
Bei der Ausgrabung fand Roger Grosjean im Jahre 1961 unter einer pseudo-genuesischen Mauer torreanische Keramik. Der Fundort besitzt vier archäologische Schichten:
- die oberste ist aus genuesischer Zeit (Funde im Museum von Bastia)
- die zweite ist prähistorisch aber fundleer (gelbe und rote Tonerde)
- die dritte wurde mit Hilfe der Radiokarbonmethode auf 1350-1300 v. Chr. datiert. Man fand Urnen verschiedenster Form, die sich jünger als jene von Tappa erwiesen, aber von gleicher Art sind wie jene von Torre, sowie Obsidianstücke.
- die vierte Schicht bildet der Belag im höher gelegenen Raum, oberhalb des inneren Ganges.
Von Ceccia führt ein 600 m langer Pfad zum Monument von Bruschiccia. Seine Grundmauern liegen auf einem Felsen. Im Innern endet der durchlaufende Gang an einem Abri. Wie bei Ceccia wurde in genuesischer Zeit angebaut. Die Funde (Obsidian, Pfeilspitzen, Schleifsteine und Keramik der Bronzezeit) sind im Musée de Préhistoire Corse in Sartène ausgestellt.
Literatur
- Grosjean R.: Die Megalithkultur von Korsika 1964
41.56119.2481Koordinaten: 41° 33′ 40″ N, 9° 14′ 53″ O
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