Jestřabí

Jestřabí
Jestřabí
Wappen von Jestřabí
Jestřabí (Tschechien)
Paris plan pointer b jms.svg
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Zlínský kraj
Bezirk: Zlín
Fläche: 389 ha
Geographische Lage: 49° 4′ N, 17° 57′ O49.06833333333317.955277777778336Koordinaten: 49° 4′ 6″ N, 17° 57′ 19″ O
Höhe: 336 m n.m.
Einwohner: 300 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 763 33
Kfz-Kennzeichen: Z
Verkehr
Straße: Slavičín - Brumov-Bylnice
Bahnanschluss: Staré Město u Uherského Hradiště–Vlárský průsmyk
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Pavel Šuráň (Stand: 2010)
Adresse: Jestřabí 1
763 33 Štítná nad Vláří
Gemeindenummer: 585319
Website: www.jestrabi.estranky.cz

Jestřabí (deutsch: Jastraby, 1939-1945 Habichtsau) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt sechs Kilometer südöstlich von Slavičín und gehört zum Okres Zlín.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Jestřabí befindet sich im Nordwesten der Weißen Karpaten auf dem Gebiet des Naturparks CHKO Bílé Karpaty. Das Dorf liegt unterhalb der Einmündung der Rokytenka in einem rechten Seitental der Vlára. Nördlich erheben sich die Stupně (490 m) und der Rubanisko (501 m), östlich der Brálové, im Nordosten der Lázek (399 m), südöstlich der Na Nivách (512 m), im Süden die Doubrava (520 m), südwestlich die Rovně (435 m) sowie im Nordwesten die Vrchy (461 m). Auf dem Na Nivách befindet sich ein Sendeturm. Nördlich des Dorfes verläuft entlang der Vlára die Wlarabahn, die nächste Bahnstation ist Popov.

Nachbarorte sind Vrbětice und Křekov im Norden, Popov im Nordosten, Štítná nad Vláří im Osten, Žírce, Salašisko, Vápenice und Kršlisko im Südosten, Velíková, Šebák, Valentová und Kochavec im Süden, Jabloní, Podsedky, Šanov und Pod Zbytkem im Südwesten, Rokytnice und Hrádek na Vlárské dráze im Westen sowie Rokytenka, Divnice und Bohuslavice nad Vláří im Nordwesten.

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1503. Die Feste Jestřabí bildete zu dieser Zeit ein Erblehn der Burg Brumov, dessen Besitzer Jan Flajh von Jestřabí war. Der Name des Dorfes leitet sich von jestřáb (Habicht) ab. Im Jahre 1520 wurde das Dorf als Gestrzebij, 1571 als Gestrzaby, 1671 als Jestržaby und 1720 als Jestrzabi bezeichnet. Der Ort gehörte ursprünglich zum Olmützer Kreis und nach dessen Teilung im Jahre 1637 zum Hradischer Kreis. Seit 1787 bestand in Jestrzabi eine Lokalie und Pfarrschule, zuvor war das Dorf nach Brumov gepfarrt. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb Jestřaby der Herrschaft Brumov untertänig.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Jestřabí/Jastraby ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Uherský Brod und dem Gerichtsbezirk Valašské Klobouky. Zwischen 1855 und 1866 war das Dorf dem Bezirk Valašske Klobouky zugeordnet und kam danach zur wiedererrichteten Bezirkshauptmannschaft Uherský Brod zurück. Die Lokalie Štítná nad Vláří wurde 1856 zur Pfarre erhoben, Jestřabí und Popov waren fortan dorthin eingepfarrt. Nach der Aufhebung des Okres Valašské Klobouky kam Jestřabí Ende 1960 zum Okres Gottwaldov. Zwischen 1976 und 1991 war Jestřabí nach Štítná nad Vláří-Popov eingemeindet. Die Ansiedlung Kochavec wurde 1976 vom Kataster Jestřabí abgetrennt und Rokytnice zugeschlagen. Seit Beginn des Jahres 1992 bildet Jestřabí eine eigene Gemeinde.

Gemeindegliederung

Für die Gemeinde Jestřabí sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zu Jestřabí gehören die Ansiedlungen Rokytenka und Velíková.

Sehenswürdigkeiten

  • Kapelle der Jungfrau Maria Svatohostýnská, sie wurde in den Jahren 1922 bis 1927 mit Unterstützung amerikanischer Auswanderer anstelle eines hölzernen Glockenturmes errichtet
  • Steinernes Kruzifix am Dorfanger, errichtet 1906

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Jestrabi — Jestřabí v Krkonoších …   Deutsch Wikipedia

  • Jestřabí (Begriffsklärung) — Jestřabí ist der Name mehrerer Orte in Tschechien Jestřabí, Gemeinde im Okres Zlín Jestřabí v Krkonoších, Gemeinde im Okres Semily Jestřabí, Ortsteil von Fulnek, Okres Nový Jičín Jestřabí, Ortsteil von Velká Bíteš, Okres Zďár nad Sázavou Jestřabí …   Deutsch Wikipedia

  • Jestřabí v Krkonoších — Jestřabí v Krkonoších …   Deutsch Wikipedia

  • Jestřabí (Zlín) — Jestřabí Héraldique …   Wikipédia en Français

  • Jestřabí (Libavá) — Jestřabí (deutsch Habicht) ist eine Wüstung im Okres Olomouc auf dem Gebiet des Truppenübungsplatzes Libavá. Das Bergdorf lag in einem kleinen Becken in 595 Meter Höhe im Odergebirge, westlich von Bodenstadt und zirka 19 Kilometer nordöstlich von …   Deutsch Wikipedia

  • Jestřabí v Krkonoších — 50°40′49″N 15°29′13″E / 50.68028, 15.48694 …   Wikipédia en Français

  • Kuřimské Jestřabí — Kuřimské Jestřabí …   Deutsch Wikipedia

  • Pernštejnské Jestřabí — Pernštejnské Jestřabí …   Deutsch Wikipedia

  • HK Jestřábi Prostějov — Größte Erfolge Gewinn des Tatranský pohár 1932, 1946, 1952 Meister der 2. Liga 1999 und 2005 Vereinsinfos Geschichte Sportovní klub Pros …   Deutsch Wikipedia

  • Kuřimské Jestřabí — Administration Pays  Tcheque, republique ! …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”