Joachim Leopold von Bredow

Joachim Leopold von Bredow
Joachim Leopold von Bredow (1699-1759)

Joachim Leopold von Bredow (* 10. Oktober 1699; † 12. Juni 1759 in Dresden) war ein königlich preußischer Generalmajor, Ritter des Johanniterordens und Erbherr auf Bredow, Marke, Schwanebeck und Werniß.

Er war der Sohn von Otto Ludwig von Bredow (* 8. Mai 1659; † 9. Mai 1720) und Thoma Lucia von Grote (* 28. Juni 1668; †13. Oktober 1724 ). Sie war die Tochter von Thomas Grote (1625-1668) Domdechant von Havelberg.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er wurde zunächst durch Hauslehrer unterrichtet und kam dann auf die Brandenburger Ritterakademie. Danach besuchte er die Hohe Schule in Jena. 1719 ging er in preußische Dienste und kam zum Regiment (Anhalt) und wurde am 2. Juli 1720 Fähnrich. Am 20. September 1723 wurde er Leutnant und wurde auf Werbung geschickt. So konnte er das ganze Reich sowie Holland und die Schweiz bereisen. 1734 war er beim Rheinfeldzug gegen die Franzosen dabei. Am 1. Oktober 1736 wurde er Stabshauptmann und bekam am 17. Dezember 1736 seine eigene Kompanie. Am 20. Juni 1738 wurde er in den Johanniterorden aufgenommen. 1741 wurde er in das Lager bei Brandenburg geschickt und am 16. 1743 wurde er zum Major befördert. Im zweiter Schlesischen Krieg nahm er an den Schlachten von Hohenfriedeberg, Soor und Kesselsdorf teil. 1748 wurde er dafür mit den Pour le Merite ausgezeichnet. Am 13. Juni 1751 wurde er Oberstleutnant und am 19. September 1753 Oberst. Im Mai 1753 wurde er bereits zum Amtshauptmann von Driesen ernannt. Er sollte dann das Kommando im Regiment Markgraf Heinrich übernehmen, was er aber ablehnte. Das hat ihm nicht geschadet, so wurde er 1756 an den Hof von Anhalt-Bernburg geschickt. Im Siebenjährigen Krieg war er in der Schlacht von Prag und in der Schlacht von Kolin dabei. Bei Kolin wurde er schwer verwundet. So war er in der Schlacht bei Roßbach nicht mehr an der Front, sondern organisierte von Merseburg aus den Nachschub für die Truppen. Am 21. Januar 1758 bekam er das Infanterie-Regiment Nr.43 (Kalkreuth) und wurde am 6. März Generalmajor. Am 17. März 1759 erkrankte er in Dresden schwer und starb an dieser Krankheit am 12. Juni 1759.

Er wurde in der Dresdner Frauenkirche begraben.

Familie

Er war sein 1734 mit Helene Margarethe Rejall verheiratet und hatte Kinder.

Literatur

  • Anton Balthasar König, Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, Band I, S. 258, Digitalisat
  • Karl Friedrich Pauli, Leben grosser Helden des gegenwärtigen Krieges, Band 3, S. 304ff Digitalisat

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Karl Friedrich Pauli, Leben grosser Helden des gegenwärtigen Krieges, Band 3, S.374, Digitalisat

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bredow (Adelsgeschlecht) — Das Wappen der von Bredow Bredow ist der Name eines alten mittelmärkischen Adelsgeschlechts mit gleichnamigem Stammhaus Bredow (heute Ortsteil von Brieselang, Landkreis Havelland, Brandenburg), das im Jahr 1251 mit Arnoldus de Bredow, miles und… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Ludwig Wilhelm von Bredow — Graf Friedrich Ludwig Wilhelm von Bredow (* 15. August 1763 in Görne; † 28. Oktober 1820 Kleßen) war ein preußischer Gutsbesitzer. Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Die König Murat Affäre 2.1 Marsch …   Deutsch Wikipedia

  • Gefecht von Maxen — Teil von: Siebenjähriger Krieg …   Deutsch Wikipedia

  • Erich von Manstein — en 1938 Naissance 24 novembre 1887 …   Wikipédia en Français

  • Liste von Trägern des Pour le Mérite (Militärorden) — Diese Liste führt Ritter des Ordens Pour le Mérite auf. Seit seiner Stiftung 1740 durch Friedrich den Großen wurde der Orden bis zum Ende der Monarchie im Königreich Preußen an insgesamt 5.430 Personen verliehen. Inhaltsverzeichnis A B C D E F G… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Medailleuren — In dieser Liste sollen alle Medailleure gesammelt werden. Diese Liste umfasst neben hauptberuflichen Medailleuren auch Künstler, in deren Gesamtwerk Medaillen ein Teilgebiet ihres Schaffens darstellen und Autodidakten, wenn ihre Arbeiten… …   Deutsch Wikipedia

  • Lothar von Richthofen — Lothar von Richthofen. Lothar Siegfried Freiherr von Richthofen (* 27. September 1894 in Breslau; † 4. Juli 1922 in Hamburg Fuhlsbüttel) war ein deutscher Jagdflieger im Ersten Weltkrieg. Inhaltsverzeic …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Dietrich von Hülsen — (* 1. Juni 1693 in Babziens; † 29. Mai 1767 in Berlin) war ein preußischer Generalleutnant der Infanterie. Nach einer lebenslangen Offizierslaufbahn in verschiedenen Infanterieregimentern erwarb er sich, bereits recht betagt, im Siebenjährigen… …   Deutsch Wikipedia

  • Grafen von Platen — Stammwappen der Herren und Grafen von Platen Die Herren und Grafen von Platen sind ein altes pommersches Adelsgeschlecht von Rügen, das 1252 erstmals urkundlich mit dominus Otto, advocatus des Fürsten Jaromar II. von Rügen (1255 auch Otto cum… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Infanterieregimenter der altpreußischen Armee — Die Infanterie der altpreußischen Armee umfasste bei ihrem Höchststand 60 Regimenter. Hinzu kamen etliche sonstige Formationen und Garnison Grenadier Bataillone. Die Aufstellung der ersten Regimenter in einem stehenden Heer erfolgte nach dem… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”