- Johann Friedrich Vulpius
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Johann Friedrich Vulpius (* 12. November 1725 in Weimar; † 29. März 1786 in Weimar) war ein Amtsarchivar und Registrator sowie der Vater von Christiane Vulpius. Sein Vater Johann Friedrich Vulpius sen. war Advokat in Weimar.
Leben
1746 begann er in Jena sein Jurastudium, das er aber aus finanziellen Gründen bereits 1748 abgebrochen hatte. Er wurde Amtsarchivar und zugleich Registrator an der Anna-Amalia-Bibliothek. Seine Einkünfte waren wohl niedrig. Ihm wurden Unkorrektheiten u.a. durch Goethe nachgewiesen, was seine Entlassung zur Folge hatte, er musste sogar ins Gefängnis. Die Anklage schließlich wurde fallengelassen, nicht zuletzt durch die beharrlichen Eingaben in der herzöglichen Verwaltung seitens seiner Tochter Christiane Vulpius (eigentlich Johanna Christiana Sophie Vulpius) und des Sohnes Christian August Vulpius. Johann Friedrich Vulpius wurde mit Rücksicht auf sein Alter wieder in den Staatsdienst übernommen, jedoch auf einen minderwertigen Posten in der Wegeverwaltung, deren Direktor Goethe war. Das geringe Gehalt reichte wieder nicht für den Unterhalt der Familie aus, was seine Tochter Christiane bewog, sich eine Stellung zu suchen. Diese erhielt sie in der Blumenfabrik von Caroline Bertuch als Putzmacherin.
Zwei seiner Kinder erlangten größere Bedeutung. Das waren Christian August Vulpius, der sich als Schriftsteller einen Namen machte, insbesondere mit den Geschichten des Räuberhauptmanns Rinaldo Rinaldini, und die erwähnte Christiane Vulpius, die spätere Christiane von Goethe.
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