Johann Justus Berkelmann

Johann Justus Berkelmann

Johann Justus Berkelmann (* 3. Oktober 1678 in Rosdorf; † 22. Februar 1743 in Nordhausen) war ein deutscher lutherischer Theologe und Generalsuperintendent der Generaldiözesen Alfeld und Grubenhagen.

Leben

Berkelmann, ein Sohn des Pastor Petrus Valentin Berkelmann in Rosdorf, besuchte das Gymnasium in Göttingen und studierte Thelogie an der Universität Helmstedt. 1704 wurde er Feldprediger bei der braunschweigischen Legion, 1708 Pastor in Hedemünden, 1713 Pastor an St. Albani in Göttingen und 1718 erster Pastor in Alfeld. Seit 1721 war er auch Generalsuperintendent und Mitglied des Konsistoriums in Hildesheim. 1726 wurde er - gegen seinen Willen und gegen den Einspruch von Rat, Bürgerschaft und Gildemeistern der Stadt Alfeld - als Pastor an der Schlosskirche und Generalsuperintendent von Grubenhagen und auf dem Harz nach Osterode versetzt. Er behielt den Titel eines Konsistorialrats, womit aber keine entsprechende Stelle mehr verbunden war. Berkelmann arbeitete an der Zusammenstellung des Hildeshemer Gesangbuchs mit. 1735 wurde er wegen Verfehlungen in der Lebensführung und in der Vrwaltung kirchlicher Gelder aus dem Dienst entlassen. Er ließ sich in Duderstadt und später in Nordhausen nieder, wo er noch schriftstellerisch tätig war und 1743 starb.

Werke

  • Ev. Glaubens, Liebes- und Gewissensleben (Nordhausen 1737)
  • Das Teilhaftigmachen fremder Sünden aus 1. Tim.5,22 (Frankenhausen o.J.)

Literatur

  • Philipp Meyer: Die Pastoren der Landeskirchen Hannovers und Schaumburg-Lippes seit der Reformation. Göttingen 1941/42
  • Wolfgang Müller: Die Kirchen und Klöster zu Osterode (Harz). Osterode am Harz 1952, S. 96-97

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