- Johanniterkirche (Feldkirch)
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Die Johanniterkirche steht in der Stadt Feldkirch in der Marktgasse 1. Das Gebäude ist jetzt ein Ausstellungszentrum der Stadt Feldkirch für Zeitgenössische Kunst.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahre 1218 forderte Papst Honorius III. vom Graf Hugo von Montfort eine Mitbeteiligung am Kreuzzug. Der Graf übergab dem Johanniterorden ein Hospiz in der Marktgasse 1.
Nachdem die Johanniter das Hospiz aufgegeben haben, verblieb vom Hospiz die Kirche, welche im März 1799 – siehe auch das Kriegerdenkmal Veitskapf – in den Napoleonischen Kriegen zerstört wurde. Aus der Kirche wurde ein Pferdestall oder ein Salzlager. In der Mitte des 19. Jahrhunderts übernahmen die Jesuiten das Gotteshaus, wobei aus dieser Zeit die drei Altäre stammen.
Es gab vom Bundesdenkmalamt Ausgrabungen. Gesucht wurde das Grab des Grafen Hugo von Montfort, welches nicht gefunden wurde.
Die Nutzung als Ausstellungszentrum für Zeitgenössische Kunst hat das Ziel, jährlich vier Ausstellungen – zwei mit einheimischen Künstlern, zwei mit internationalen Künstlern – auszurichten. Zur Kuratorin wurde Eva Jakob bestellt. [1]
Johanniterkirche
Das Gebäude, im Kern im 15. bis 16. Jahrhundert errichtet, hat zur Marktgasse die Giebelseite eines Satteldaches, bei der Johannitergasse stadtauswärts ein Krüppelwalmdach. Innen zeigt die Decke ein freskiertes Rundmedailon Sigillum refugii mit Schwurhanddarstellung und der Jahresangabe 1405. [2]
Literatur
- Gert Ammann u.a.: Vorarlberg. Feldkirch. Profanbauten. Marktgasse 1. Johanniterhof (Die Kunstdenkmäler Österreichs). Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1983, ISBN 3-7031-0585-2, S. 201.
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Feldkirch Seite zur Johanniterkirche Feldkirch
- ↑ Dehio: Vorarlberg: 1983; ISBN 978-3-85028-397-7
47.236399.5968Koordinaten: 47° 14′ 11″ N, 9° 35′ 48″ O
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