Johanniterkirche

Johanniterkirche

Johanniterkirchen heißen die von den Johannitern nach ihrer Gründung 1099 unterhaltenen Kirchen, in der Regel verknüpft mit der jeweiligen Kompturei bzw. Kommende.

Die erste Johanniterkirche auf deutschem Boden wurde von der 1154 gegründeten Niederlassung vor den Mauern der Stadt Duisburg errichtet, die Duisburger Marienkirche. Die Kirche ist seit dem 16. Jahrhundert evangelisch.

In Mailberg in Österreich besitzt zwar der Orden die älteste Besitzung weltweit, die dortige Johanniterkirche und heutige Pfarrkirche stammt jedoch erst aus dem 13. Jahrhundert.

Die meisten Ordenskirchen der Johanniter sind auch dem Ordenspatron, dem Apostel Johannes, geweiht.

Sehr häufig handelt es sich um doppelgeschossige Kirchen.

Liste von Johanniterkirchen

Folgende der ehemaligen oder aktuellen Kirchen sind auch heute noch unter dem Namen Johanniterkirche bekannt.

  • Johanniterkirche (Sülstorf), Mecklenburg-Vorpommern (1217)
  • Johanniterkirche (Wölchingen), Baden-Württemberg (vermutlich 1220 von Johannitern erbaut)
  • Johanniterkirche (Villingen-Schwenningen), Baden-Württemberg (1253)
  • Johanniterkirche (Rüdigheim), Hessen (erste Kirche 1235, 1257 an Johanniter übergeben)
  • Johanniterkirche (Marienhagen), Nordrhein-Westfalen (Turm aus dem 13. Jahrhundert)
  • Johanniterkirche (Feldkirch), Vorarlberg, Österreich (13. Jahrhundert)
  • Johanniterkirche (Frankfurt), Hessen (erste urkundliche Erwähnung 1342, 1874 abgebrochen)
  • Johanniter-Kirche Groß Eichsen, Mecklenburg-Vorpommern (14. Jahrhundert)
  • Johanniterkirche (Kraak), Mecklenburg-Vorpommern (14. Jahrhundert)
  • Johanniterkirche (Mirow), Mecklenburg-Vorpommern (14. Jahrhundert)
  • Johanniterkirche (Kronenburg), Rheinland-Pfalz (1508)


Literatur

  • Eberhard Grunsky, Doppelgeschossige Johanniterkirchen und verwandte Bauten, Tübingen 1970

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