John-Lennon-Gymnasium

John-Lennon-Gymnasium
John-Lennon-Gymnasium
Schulform Gymnasium
Ort Berlin-Mitte
Land Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 31′ 50,7″ N, 13° 24′ 15,5″ O52.53076213.404301Koordinaten: 52° 31′ 50,7″ N, 13° 24′ 15,5″ O
Träger Land Berlin
Schüler 850 (November 2009)
Lehrer ca. 60 [1]
Leitung Dr. Jochen Pfeifer
Website www.jlgym-berlin.de

Das John-Lennon-Gymnasium ist ein Gymnasium im Berliner Bezirk Mitte.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Gebäude wurde seit 1885 von der 153. Knaben- und der 154. Mädchenschule genutzt. Die Schulbezeichnung wechselte mehrmals. Seit Anfang der 1960er Jahre 5. Oberschule, erhielt sie 1976 den Namen des ehemaligen SPD-Vorsitzenden August Bebel (1840–1913). Nach der Wende wurde die ehemalige „August-Bebel-Oberschule“ 1994 unter dem Motto „Beatle statt Bebel“ nach dem Musiker John Lennon umbenannt. Die ungewöhnliche Namensgebung wurde mehrheitlich von Schüler- und Elternvertretern gegen das Lehrpersonal durchgesetzt.[2]

Schulgebäude

Der viergeschossige, dreiflüglige Backsteinbau wurde 1884/85 von Hermann Blankenstein im Stil des Akademischen Historismus entworfen. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Mitteltrakt zerstört. 1951/52 beseitigte man die Kriegsschäden, in den 1990er Jahren wurden die Gebäude und Außenanlagen saniert, modernisiert und umgestaltet. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.[3]

Besonderheiten

Die Benennung der Schule nach John Lennon ist deutschlandweit einmalig und erregte überregionale Aufmerksamkeit. Die Erlaubnis für die Nutzung des Namens wurde von Lennons Witwe Yoko Ono eingeholt.

Das Schulprofil des John-Lennon-Gymnasiums wird nach eigenen Angaben durch drei Werte bestimmt: Leistung, Weltoffenheit und freundliches Lernklima. Auf einen fachbezogenen Schwerpunkt wird bewusst verzichtet.[4]

Für ihr Engagement im Bereich Umwelt- und Klimaschutz hat die Schule die Auszeichnung „Umweltschule in Europa – Internationale Agenda Schule“ erhalten. Darüber hinaus wurde sie als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ von der UNESCO ausgezeichnet.

Ebenso führte die Schulleitung ein eigenentwickeltes Evaluationssystem des Lehrpersonals nach Vorbild der britischen Partnerschulen ein. Ab den 7. Klassen sowie in den Oberstufenkurse werden am Ende des Schuljahres Fragebögen zur Beurteilung der Lehrer ausgegeben. Auch werden Abiturienten nach ihrer Prüfung interviewt.[5]

Seit dem Jahr 2006 nimmt das John-Lennon-Gymnasium freiwillig an Schulinspektionen teil und gehört unter den 160 inspizierten Schulen zu den 19 Einrichtungen in der Spitzengruppe mit guter oder sehr guter Qualität.

Im Jahr 2009 sorgte das Gymnasium für Schlagzeilen, weil die Schüler darüber abstimmten, ob der Unterricht in den Wintermonaten erst um 9 Uhr stattfinden soll. Die Mehrheit sprach sich für eine Beibehaltung des üblichen Unterrichtsbeginns um 8 Uhr aus.[6]

Austauschprogramme

Das John-Lennon-Gymnasium hat Partnerschulen in Großbritannien, Spanien, Frankreich und USA und organisiert Schüleraustausche mit Frankreich. In der 11. Klasse unterstützt die Schule auch langfristigen Auslandsaufenthalte ihrer Schülerinnen und Schüler.

Fremdsprachenangebot

  • 1. Fremdsprache: Englisch
  • 2. Fremdsprache: Französisch oder Spanisch
  • 3. Fremdsprache: Spanisch oder Französisch

Arbeitsgemeinschaften

Derzeit gibt es an der Schule 13 Arbeitsgemeinschaften, darunter den John-Lennon-Chor, das John-Lennon-Sozialteam und AGs zu den Themen Rudern, Schülerzeitung, Kammermusik, Meditation, Volleyball und Jugend Forscht.

Prominente ehemalige Schülerinnen und Schüler

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Schulprogramm auf der Webseite der Schule, abgerufen am 4. Mai 2010
  2. Hintergründe zur Namensgebung auf der Webseite der Schule, abgerufen am 4. Mai 2010
  3. „John-Lennon-Oberschule (Gymnasium)“ im Berliner Bezirkslexikon Mitte, Edition Luisenstadt 2002, abgerufen am 4. Mai 2010
  4. Schulprofil auf der Webseite der Schule, abgerufen am 4. Mai 2010
  5. Zurückzensiert, Zeit Online vom 7. Juli 2009, abgerufen am 4. Mai 2010
  6. Diskussion über einen späteren Unterrichtsbeginn auf Welt online, abgerufen am 4. Mai 2010

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