Josef-Maria Jauch

Josef-Maria Jauch

Josef-Maria Jauch (* 20. September 1914 in Luzern; † 29. August 1974 in Genf) war ein Schweizer theoretischer Physiker.

Jauch studierte Mathematik und Physik an der ETH Zürich, wo er 1938 sein Diplom machte. Im Sommersemester 1940 war er Assistent von Wolfgang Pauli. 1940 promovierte er an der University of Minnesota bei Edward Lee Hill (On Contact Transformations and Group Theory in Quantum Mechanical Problems).

Von 1943 bis 1945 war er Assistant Professor an der Princeton University und ab 1946 zunächst als Assistant Professor und dann bis 1959 Professor an der University of Iowa. Ab 1961 war er Professor für theoretische Physik an der Universität Genf, wo er bis 1974 die Abteilung theoretische Physik leitete. Er befasste sich unter anderem mit den (mathematischen) Grundlagen der Quantenmechanik. Bekannt ist er für sein Buch Foundations of Quantum Mechanics und sein Lehrbuch der Quantenelektrodynamik mit Fritz Rohrlich.

Jauch war Mitbegründer der Europäischen Physikalischen Gesellschaft. 1962 bis zu seinem Tod war er Mitglied des Forschungsrats des Schweizerischen Nationalfonds.

Er war zweimal verheiratet. Zu seinen Doktoranden gehören Gérard Emch, Constantin Piron und Kenneth Watson.

Schriften

  • Josef-Maria Jauch, Fritz Rohrlich: The theory of photons and electrons: the relativistic quantum field theory of charged particles with spin one-half. Addison-Wesley, Cambridge 1955. 2. Auflage, Springer, New York 1976.
  • Die Wirklichkeit der Quanten: ein zeitgenössischer galileischer Dialog. Hanser, München 1973.
  • Foundations of Quantum Mechanics. Addison-Wesley, Reading 1968.

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