Warenhaus Brann

Warenhaus Brann
Warenhaus Brann um 1920

Das Warenhaus Brann war ein Kaufhaus in Zürich, das weitere Schweizer Niederlassungen besass und dessen Vermögenswerte inzwischen Coop gehören.

Geschichte

Julius Brann, ein damals zwanzigjähriger ehemaliger Geschäftsführer einer Zürcher Dependance der Warenhäuser Knopf, gründete 1896 ebenda ein eigenes Warenhaus. Bereits 1897 folgte eine Niederlassung in Basel und 1899 eine weitere in St. Gallen.

Im Jahre 1900 wurde das Zürcher Kaufhaus Brann in einen grösseren Neubau an der Bahnhofstrasse verlegt, der vom Architekten Richard Kuder geschaffen worden war.[1] 1908 wurde das Unternehmen von der bisherigen Rechtsform einer Kommanditgesellschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Bis 1929 wurden die Brann-Häuser mehrfach ausgebaut und neue Filialen in der Schweiz errichtet. Die „Julius Brann AG“ wurde ab Mitte der 1930er Jahre zum grössten schweizerischen Detailhandelsunternehmen mit rund 2200 Angestellten.

1939 übernahm Oscar Weber das Unternehmen und benannte es 1941 in „Oscar Weber AG“ um. Zwischen 1956 und 1966 entstanden weitere Filialen in der Deutschschweiz. Mitte der 1970er Jahre besass die Gruppe zwölf „Weber“-Warenhäuser und mehrere unter anderen Namen auftretende Tochtergesellschaften wie zum Beispiel das Kaufhaus „Regina“ in Dietikon). Gemeinsam mit der „Neue Warenhaus AG“ (in der Deutschschweiz unter „EPA“ und in der Romandie unter „UNIP“ firmierend) war die „Oscar Weber AG“ unter dem Dach der in Zürich ansässigen „Oscar Weber Holding“ vereint.

Anfang 2000 übernahm die Schweizer Coop-Genossenschaft die „EPA“-Häuser und wandelte diese in „CoopCity“-Warenhäuser um.[2]

Das Zürcher Stammhaus war für eine Zeit im Besitz des Mitbewerbers Magazine zum Globus und gehört heute zur Warenhauskette Manor AG.[1]

Einzelnachweise

  1. a b gebrueder-duerst.ch: Gang dur Alt-Züri: Namen alter und ehemaliger Warenhäuser in der Stadt Zürich, Zugriff am 2. Juli 2011
  2. Swiss Retail Federation [1]
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