- Centrum-Moschee Rendsburg
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Die Centrum-Moschee in Rendsburg wurde 2008 als Moscheeverein der IGMG eröffnet und ist Mitglied im Bündnis der Islamischen Gemeinden in Norddeutschland.
Die Moschee aus gelbem und weißem Backstein vereint sowohl orientalische Stilelemente als auch Anklänge an die norddeutsche Backsteinarchitektur. Der Bau hat eine Kuppel mit acht Metern Durchmesser und zwei Minarette mit je 26 Metern Höhe. Der Gebetsraum fasst 200 Gläubige und 100 auf der Frauen-Empore.
Das Grundstück wurde 1998 gekauft, die Grundsteinlegung erfolgte 1999. Mit erheblicher Eigenarbeit soll die Moscheegemeinde die Baukosten auf 800.000 Euro begrenzt haben. Die Eröffnung der Moschee fand am 9. Oktober 2009 statt.[1][2] Sie ist seitdem die größte Moschee in Schleswig-Holstein[2] und nach der Bremer Fatih Moschee die größte in Norddeutschland. Außer dem 150 Quadratmeter großen Gebetsraum besitzt die Moschee ein Jugendlokal, einen Versammlungsraum, Unterrichtsräume, eine Kinderkrippe sowie einen Raum für die Totenwaschung samt Kühlkammer. Die Rendsburger Centrum-Moschee hat große Schwierigkeiten, einen Imam zu finden, der dauerhaft diese Funktion ausführen kann. Da die Imame direkt aus der Türkei durch den Verband DITIB entsendet werden, wechseln die Imame ständig. Der letzte feste Imam war Prof. Dr. Hamdi Uygun, der Aufgrund aufenthaltsrechtlicher Probleme im April 2010 wieder in die Türkei zurückgekehrt ist. Zurzeit ist die Centrum-Moschee ohne fest besetzte Imamfunktion. Für die Freitagsgebete stehen Imame aus Hamburg bereit.[3]
Da das „Islamische Zentrum e. V.“ in Rendsburg (IZR) in Zusammenhang mit der „Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs“ (IGMG) steht, die seit Jahren Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes ist, will Innenminister Klaus Schlie beobachten lassen, ob die Rendsburger Moschee künftig eine zentrale Position innerhalb der IGMG-Gemeinden in Schleswig-Holstein und im norddeutschen Raum einnehmen wird.[4]
Weblinks
- Webseite Islamisches Zentrum Rendsburg
- Minarette über Rendsburg - kaum einer regt sich auf, Hamburger Abendblatt am 3. Dezember 2007
- Moschee, na und?, Die Zeit am 31. Januar 2008
Einzelnachweise
- ↑ sh:z: Muezzin ruft erstmals zum Gebet 1. Oktober 2009
- ↑ a b sh:z: Die größte Moschee Schleswig-Holsteins ist eröffnet. Abgerufen am 5. November 2009.
- ↑ Rendsburger Moschee wurde eröffnet igmg.de 15. Oktober 2009
- ↑ Verfassungsschutzbericht 2009 PM des Innenministerium Schleswig-Holstein vom 4. Mai 2010
54.3130555555569.6572222222222Koordinaten: 54° 18′ 47″ N, 9° 39′ 26″ OKategorien:- Moschee in Deutschland
- Islam in Schleswig-Holstein
- Rendsburg
- Bauwerk im Kreis Rendsburg-Eckernförde
- Sakralbau in Schleswig-Holstein
- Erbaut in den 2000er Jahren
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