Jüdischer Friedhof (Immenrode)

Der Jüdische Friedhof Immenrode ist ein jüdischer Friedhof im Ortsteil Immenrode der Stadt Sondershausen. Er liegt etwa drei Kilometer südöstlich des Dorfes auf dem Mühlenberg.

Anlage

Das rechteckige Areal ist von einer natürlichen Hecke umgeben. Der Eingang liegt an der südöstlichen Ecke des Friedhofes. Die große Anzahl von Muschelkalk-Steinresten lässt darauf schließen, dass der westliche Teil des Friedhofes voll belegt war. Der östliche Teil blieb unbelegt. Die verbliebenen Grabeinfassungen deuten auf eine Ausrichtung der Gräber nach Osten hin. ^[1]

Geschichte

Der jüdische Friedhof wurde bereits im 18. Jahrhundert benutzt. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Friedhof stark zerstört. Er verwilderte und geriet in Vergessenheit. Erhalten sind Grabsteine aus den Jahren 1862 bis 1898. Die 1990 noch vorhandenen zwei Grabsteine von 1892 und 1904 existieren nicht mehr.

Inzwischen sind alle Grabsteine restauriert und aufgestellt.

Literatur

• Israel Schierz, Zeugnisse jüdischer Vergangenheit in Thüringen, 2007

Weblinks

• Digitale Edition: Jüdischer Friedhof Immenrode (1862-1898/17 Inschriften)
• Immenrode (Gemeinde Schernberg, Kyffhäuserkreis). In: www.alemannia-judaica.de

Einzelnachweise

1. ↑ Salomon Ludwig Steinheim-Institut, Duisburg

51.95000507487810.475335121155

Koordinaten: 51° 57′ 0″ N, 10° 28′ 31″ O