Jüdischer Friedhof (Königswinter)

Jüdischer Friedhof (Königswinter)
Blick in den jüdischen Friedhof Königswinter von der Rheinallee
Eingangsbereich des jüdischen Friedhofs in Königswinter
Grabstein auf dem jüdischen Friedhof in Königswinter

Der Jüdische Friedhof Königswinter ist ein jüdischer Friedhof in Königswinter, einer Stadt im Rhein-Sieg-Kreis im südlichen Nordrhein-Westfalen. 1993 wurde der Friedhof in der Rheinallee/Ecke Clemens-August-Straße unter Denkmalschutz gestellt.

Geschichte

Der jüdische Friedhof in Königswinter wurde bereits im 16. Jahrhundert angelegt. Er diente den jüdischen Gemeinden von Königswinter, Oberdollendorf und Oberkassel als Begräbnisstätte. Der Friedhof wurde 1874 gegen den Willen der Stadt Königswinter erweitert, denn die Grundstücke am Rhein wurden zu einem attraktiven Wohngebiet. Am 9. März 1934 wurde auf Initiative des Bürgermeisters der Friedhof offiziell geschlossen und im gleichen Jahr wegen der Erweiterung der heutigen Clemens-August-Straße wurde er verkleinert. So verblieb als Rest ein L-förmiges Grundstück mit einer Fläche von 723 m². Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Friedhof mehrmals geschändet.

Heute befinden sich auf dem jüdischen Friedhof, auf den keine Informationstafel hinweist, noch etwa 80 Grabsteine (Mazewot).

Weblinks

 Commons: Jüdischer Friedhof Königswinter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein – Westfalen. Teil I. Regierungsbezirk Köln . Köln 1997, S. 530−531 (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland, Bd. 34.1), ISBN 3-7616-1322-9

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